Die Mexikanerin Salma Hayek (54, „Frida“) hatte es als Frau in Hollywood nicht immer leicht. In Momenten, in denen sie „schlimmste Zeiten durchmachte“, konnte sich die Schauspielerin jedoch auf einen immer verlassen: ihren Ehemann François-Henri Pinault (59).
Salma Hayek hatte mit ihrem Ehemann „großes Glück“
Im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ erklärt die 54-Jährige, die demnächst in der Action-Fortsetzung „Killer’s Bodyguard 2“ neben ihren beiden männlichen Kollegen Samuel L. Jackson (72, „Pulp Fiction“) und Ryan Reynolds (44, „Deadpool“) zu sehen ist, mit ihrem Partner „großes Glück“ gehabt zu haben. Der französische Geschäftsmann, mit dem sie eine 13-jährige Tochter hat, mache sie „stärker“, sagt sie zudem. „Er gibt mir immer das Gefühl, dass er wirklich will, dass ich beruflich erfolgreich bin, dass er versteht, was es bedeutet, mit jemandem verheiratet zu sein, der sehr kreativ ist.“ Als seine Frau spüre sie deshalb ihre Freiheit und seine Rückendeckung und werde durch ihn inspiriert. „Ich fühle mich bei ihm einfach sicher, von ihm verstanden und unterstützt“, sagt die Schauspielerin, die offiziell Salma Hayek Pinault heißt.
Zu den männlichen Hollywood-Stars, die Hayek neben ihrem Ehemann als Feministen einstuft, zählen auch ihre aktuellen Co-Stars Ryan Reynolds und Antonio Banderas (61). Letzterer spielt in „Killer’s Bodyguard 2“ ihren Widersacher, privat sind die beiden Leinwanddarsteller bereits seit ihren frühen Karrierejahren befreundet. Mit Banderas an ihrer Seite schaffte die Mexikanerin 1995 sogar dank des Films „Desperado“ den Durchbruch in der Traumfabrik. „Antonio ist für mich wie ein Familienmitglied“, erklärt Hayek. „Wir sind seit mehr als 20 Jahren befreundet.“ Es sei „immer lustig“, wenn sie am Filmset auf den Spanier treffe.
„Warum sollte eine Frau mit 54 nicht noch anderen in den Hintern treten“
Ein weiteres Thema, das im Interview mit Salma Hayek zur Sprache kommt, ist das Älterwerden in Hollywood. „Ich will nicht krampfhaft versuchen, jünger auszusehen, nur um eine Actionheldin spielen zu können“, betont Hayek, die ihre Filmfigur auch mal derbe Witze über Hormonschwankungen während der Wechseljahre machen lässt, und fragt herausfordernd: „Warum sollte eine Frau mit 54 nicht noch anderen in den Hintern treten – selbst wenn sie gerade die Menopause durchmacht?“
Vor ihr und ihren weiblichen Kolleginnen läge insbesondere im Action-Genre zwar noch „ein langer Weg“, aber „gerade in den letzten Jahren“ hätten sich immer schneller Möglichkeiten für Frauen sowohl vor als auch hinter der Kamera aufgetan. „Das hat mich sehr bewegt.“