In acht „Harry Potter“-Filmen verkörperte Rupert Grint (33) den besten Freund des Zauberlehrlings, Ron Weasley. 20 Jahre nach dem ersten Film der Reihe arbeitet der ehemalige Kinderstar weiter an seiner Schauspielkarriere. Aktuell ist er in der Mystery-Psychothrillerserie „Servant“ beim Streamingdienst AppleTV+ zu sehen. Von „Harry Potter“ kann er sich jedoch nie ganz lossagen, wie er nun in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ erklärt hat. „Ich hätte gedacht, dass ich diese Tür einmal fester schließen würde“, erklärt Grint. „Aber ich möchte das gar nicht. Ich will mich davor nicht verstecken, ich habe diese Jahre geliebt – so wie ich es liebe, was ich jetzt mache.“ „Harry Potter“ werde „immer ein großer Teil von mir sein“.
Er sei stolz, Teil einer Filmreihe zu sein, die „immer wieder neue Generationen erreicht“. „Mit den Filmablegern, dem Themenpark und dem Bühnenstück geht es immer weiter, und der Enthusiasmus hat nicht nachgelassen“, sagt Rupert Grint. Auf der Straße werde er immer noch von Leuten angesprochen, „die glücklich sind, dass diese Filme zu ihrem Leben gehören“.
Auch seine Kollegen spielten nach wie vor eine wichtige Rolle, erst kürzlich feierten die Stars der Filmreihe eine TV-Reunion zum 20. Jubiläum des ersten Films. „Wir teilen wunderbare Erinnerungen, wir sind zusammen aufgewachsen, ich habe meine ganze Kindheit mit diesen Leuten verbracht“, so Grint. Seine ehemaligen Kollegen wiederzusehen, sei zudem wie „eine gute Therapie“.
Seine Tochter muss zuerst die „Harry Potter“-Bücher lesen
Auch seine Tochter, geboren im Mai 2020, will Rupert Grint mit der „Harry Potter“-Welt vertraut machen, sobald sie alt genug ist. Allerdings „zuerst mit den Büchern“. Die seien für ihn als Kind „so wichtig“ gewesen, schildert Grint. „Es waren die ersten Bücher, in die ich mich wirklich richtiggehend verliebt habe, und ich möchte, dass sie eine vergleichbare Erfahrung machen kann. Es ist so eine großartige Welt, in die man sich flüchten kann.“
Die Filme werde sie aber sicher ebenfalls anschauen. „Der Moment wird kommen, ich habe ihr schon ein paar Clips gezeigt“, so Grint. „Sie wird langsam in diese Welt eintauchen, und das wird aufregend.“