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Rolle rückwärts: Boris Johnson geht nun doch in Quarantäne

Der öffentliche Druck wurde zu groß: Der britische Premierminister Boris Johnson nimmt nun doch nicht an einem Pilotprojekt teil, sondern begibt sich nach dem Kontakt mit einem Corona-Infizierten in die Selbstisolation.

Kein Pilotprojekt
Kein Pilotprojekt

Hin und her an der Downing Street in London: Der Premierminister Boris Johnson (57) geht nun doch in die Selbstisolation. Das gab laut der britischen Zeitung „The Sun“ nun ein Regierungssprecher bekannt, nur Stunden nachdem dieser etwas anderes vermeldet hatte. Johnson hatte Kontakt mit seinem Corona-infizierten Gesundheitsminister Sajid Javid (51) und müsste sich den Statuten der Kontaktverfolgungsbehörde des nationalen Gesundheitsdienstes NHS nach für zehn Tage isolieren.

Auch sein Finanzminister Rishi Sunak geht nun in die Selbstisolation

Doch zunächst hieß es, dass Johnson und der ebenfalls betroffene Finanzminister Rishi Sunak (41) an einem Pilotprojekt teilnehmen würden und sich täglich testen lassen würden, um so einer Quarantäne zu entfliehen. Jetzt folgte jedoch die komplette Rolle rückwärts. Höchstwahrscheinlich wegen des großen öffentlichen Drucks: Sofort nach der ersten Meldung keimte Unmut in der Bevölkerung aufgrund der Sonderbehandlung der hochrangigen Politiker auf. Derzeit sitzen Hundertausende Briten in Quarantäne und haben keine Möglichkeit, sich freitesten zu lassen.

(dr/spot)