Der britische Milliardär Richard Branson (70) hat es wirklich geschafft: Am gestrigen Sonntag flog der Abenteuer mit seinem eigenen, privaten Raumfahrtunternehmen Virgin Galactic als Erster ins Weltall. Der Raumgleiter VSS Unity hob auf einem Trägerflugzeug gegen 10:40 Uhr Ortszeit vom Spaceport Amerika im US-Staat New Mexico ab und verließ wenige Minuten später die Atmosphäre. Ziemlich genau eine Stunde danach landeten alle Passagiere wieder sicher auf dem Boden der Erde.
Nach der Landung bekam Branson das heißbegehrte Astronautenabzeichen überreicht und jubelte sichtlich erleichtert in die Kameras: „Was für ein Tag, was für ein Tag. Das Ganze war einfach magisch.“ Während der Schwerelosigkeit nahm Branson sogar noch ein Video auf, das er wenig später via Twitter teilte. Der Unternehmer direkt aus dem All: „Einst war ich ein Kind mit einem Traum, der in die Sterne geblickt hat. Jetzt bin ich ein Erwachsender in einem Raumschiff.“
Ziel der Unternehmung ist den Weltraumtourismus anzukurbeln. Neben Branson verfolgt auch der Amazon-Gründer Jeff Bezos (57) ähnliche Pläne, der nun aber im Weltraumrennen mit Konkurrent Branson eine erste Niederlage einstecken musste. Sein Raumfahrtunternehmen Blue Origin wird Bezos erst am 20. Juli seinen ersten Ausflug in das All ermöglichen. Bei Virgin Galactic können Interessierte sich im Übrigen bereits Tickets für Weltraumausflüge kaufen. Kostenpunkt: schlappe 250.000 Euro.