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Regieassistent Dave Halls äußert sich nach „Rust“-Tragödie

Regieassistent Dave Halls hat sich zum Unglück am „Rust“-Set geäußert. Er sei „schockiert und traurig“ über den Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins.

Am "Rust"-Set kam es zu einem Unglück
Am "Rust"-Set kam es zu einem Unglück

Regieassistent Dave Halls hat sich zur Tragödie am Set des Westernfilms „Rust“ geäußert. Bei den Dreharbeiten im US-Bundesstaat New Mexico hatte sich offenbar versehentlich ein Schuss gelöst, als Alec Baldwin (63) mit der ihm gereichten Waffe probte. Die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins wurde tödlich verletzt. In einem Statement, das der „New York Post“ vorliegt, erklärte Halls zum Tod der Kamerafrau: „Halyna Hutchins war nicht nur eine der talentiertesten Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, sondern auch eine Freundin.“

„Ich bin schockiert und traurig über ihren Tod“, sagte der Regieassistent, der den Revolver an Hauptdarsteller Alec Baldwin überreicht haben soll, weiter. „Ich hoffe, dass diese Tragödie die Branche dazu veranlasst, ihre Werte und Praktiken neu zu bewerten, um sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert.“ Von der „Liebe und Unterstützung“, die ihm entgegengebracht worden sei, sei er überwältigt, erklärte Halls. „Meine Gedanken sind bei allen, die Halyna kannten und liebten.“ Details zum Unfall gab Halls nicht bekannt. Laut „New York Times“ soll er den Ermittlern erklärt haben, dass er nicht alle Kugeln in der Waffe genau genug überprüft habe. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf eine eidesstattliche Erklärung.

Weitere Fehlzündungen am Set?

Die Polizei hatte bekannt gemacht, dass Hutchins von einer scharfen Kugel getroffen worden war. Halls soll die Waffe Baldwin gereicht und erklärt haben, dass es sich um eine „cold gun“ ohne scharfe Munition handle. Am Set seien zudem womöglich weitere Kugeln scharfer Munition gefunden worden. Laut neuen Aussagen von Crew-Mitgliedern soll es am Set zu drei weiteren Fehlzündungen gekommen sein, wie die „Los Angeles Times“ berichtet. Eine Requisiteurin soll sich bei einem der Vorfälle mit einer Platzpatrone in den Fuß geschossen haben. Insgesamt hatten offenbar sechs Kameraleute und Assistenten einige Stunden vor dem tödlichen Schuss das Set aus Protest gegen die Arbeitsbedingungen verlassen.

(jom/spot)