Supermärkte haben in der Coronakrise so einiges durchmachen müssen: Der große Ansturm auf das Klopapier war da nur der Anfang. Maske tragen, Einkaufswagen mitnehmen, AHA-Regeln einhalten, nicht niesen oder husten und am Eingang und Ausgang desinfizieren. Die meisten dieser Regeln sind uns mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen. Dennoch stellt sich die Frage: Welche Regeln gelten im Supermarkt, wenn die Inzidenzen sinken?
Seitdem der Juni 2021 angebrochen ist, wird alles besser und einfacher. Es gibt zwar noch immer Regeln im Supermarkt zu befolgen, aber bei weitem sind diese nicht mehr so streng. Das liegt zum großen Teil an der deutschlandweit immer niedriger werdenden Inzidenz auf 7 Tage. Derzeit (Stand 09.06.2021) liegen wir bei einem Inzidenzwert von 20 – ein echter Erfolg!
Die Supermärkte im Coronasommer 2021
Auch wenn die Supermärkte in Coronazeiten nie schließen mussten, hatten wir es doch mit einigen Regelungen zutun. So besagten es die Abstandsregeln, dass wir in einem Supermarkt mindestens 20 m² Platz haben – jede:r. Ab einer Ladenfläche von insgesamt 800 m² sind es sogar 40 vorgesehene Quadratmeter pro Kund:in. Diese Regelungen haben zwar dafür gesorgt, dass die Einkaufenden sich im Laden nicht zu nahe kommen, sondern auch dafür, dass sich lange und enge Schlangen vor den Supermärkten der Republik gebildet haben. Das war irgendwie auch nicht Sinn der Sache – so ist die Gefahr der Ansteckung mit Corona nämlich trotzdem nicht gebannt. Auch der Handelsverband Deutschland (HDE) warnte ausdrücklich vor dieser Maßnahmen vor Warteschlangen.
Inzidenz im Supermarkt: Diese Zahl ist Trumpf
Noch immer ist die Inzidenz die erste und wichtigste Zahl, wenn wir uns fragen, wie viele Menschen auf einmal die Märkte betreten dürfen. Derzeit sind aber die Inzidenzen vielerorts so gering wie seit dem Sommer letzten Jahres nicht mehr Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank sogar Ende Mai unter 50.
In Berlin liegt die 7-Tages-Inzidenz derzeit sogar unter 30, was bedeutet, dass die Menschen selbst in die Shoppingmalls und in die Außengastronomie wieder ohne einen vorherigen Test gehen dürfen. Bleiben die Inzidenzen weiterhin so gering, ist nicht mit besonders langen Warteschlangen vor den Supermärkten zu rechnen. Allerdings gibt es auch jetzt noch in Deutschland Hochinzidenzregionen wie beispielsweise Memmingen (140,6), Hildburghausen (123,4) oder Coburg (109,5).
Wann greift die Bundesnotbremse?
Die 7-Tages-Inzidenz ist ausschlaggebend dafür, wann die Bundesnotbremse in Kraft tritt. Wenn also an 3 aufeinanderfolgenden Tagen die Inzidenz über 100 liegt (100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohnende), dann gelten wieder strengere Abstandsregeln. Diese Regel gilt für den Sommer 2021 und soll uns vor einer weiteren Welle schützen, bevor die Impfungen bundesweit greifen.