Festlich geschmückte Christbäume gehören an den Feiertagen einfach dazu. Doch jedes Jahr hinterlassen die abgeholzten Nadelbäume einen großen ökologischen Fußabdruck. Es lohnt sich, Tanne, Fichte und Co. nicht einfach zu entsorgen, sondern das Holz und die Nadeln in anderen Bereichen, etwa in der Küche, einzusetzen.
Aromatisches Kochen mit Tannennadeln
Tannennadeln verpassen Gerichten mit Pilzen oder Wild ein würziges Aroma. Beim Kochen sollte man sie aber nicht einfach in die Pfanne werfen. Stattdessen die Nadeln ein paar Tage trocknen lassen und in einem Mörser fein mahlen. Da sie ätherische Öle und viele wichtige Vitalstoffe enthalten, eignen sie sich auch hervorragend für einen Teeaufguss. Dabei kann man die Nadeln entweder samt Zweig in heißes Wasser geben oder sie vorher abtrennen und etwas quetschen, so lösen sich die Inhaltsstoffe besser im Wasser.
Frostschutz im Garten
Stamm und Zweige sind vor allem im Garten nützlich. Mit Hilfe eines Häckslers lassen sie sich zu Mulch verarbeiten, der als Frostschutz für Boden und Pflanzen dienen kann. Wer so ein Gerät nicht besitzt, kann dünne Äste mit einer Gartenschere zerschneiden, eine Axt hilft beim großen Stamm. Übrigens: Die Tannennadeln machen sich auch gut im Gemüsebeet, da sie Schnecken fernhalten.
Brennholz für den Kamin
Wer Besitzer eines Kaminofens ist, kann seinen Weihnachtsbaum als Brennholz verwenden. Wichtig: Ist das Holz in ofengerechte Stücke zersägt, muss man es noch einige Zeit trocken lagern. Die Feuchtigkeit sorgt sonst für jede Menge Qualm und einen verrußten Ofen.
Eine Freude für die Tiere
Wer mit seinem Weihnachtsbaum nichts mehr anfangen möchte, kann ihn stattdessen bei Tierparks, Pferdehöfen oder beim örtlichen Förster abgeben. Gerade für Wildtiere wie Rehe sind die Tannenzweige eine leckere Nascherei und gleichzeitig eine willkommene Abwechslung zum herkömmlichen Futter.