In Afghanistan haben die Taliban nach dem Abzug der Truppen der USA und der NATO faktisch die Macht übernommen. Nicht nur in der Hauptstadt Kabul spielen sich bei der Evakuierung dramatische Szenen ab.
Nun hat sich auch Prinz Harry (36) zur Lage in Afghanistan zu Wort gemeldet. Der Herzog von Sussex wandte sich via Twitter an die Community der Invictus Games. Harry hatte 2014 diese Sportveranstaltung für kriegsversehrte Soldaten, hauptsächlich aus dem seit 2001 laufenden Afghanistan-Krieg, gegründet.
Auf Twitter gab die Invictus Games Foundation ein Statement im Namen von Prinz Harry und seinen Mitstreitern bei den Invictus Games, Baron Allen of Kensington (64) und Dominic Reid, heraus.
Darin ruft die Führungsspitze der Sportveranstaltung ihre Mitglieder – und das Militär im Allgemeinen – dazu auf, aufeinander zuzugehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Viele Teilnehmer haben schließlich Verbindungen zu Afghanistan gehabt oder waren gegen das afghanische Team bei den Spielen angetreten.
Prinz Harry: Eigene Vergangenheit in Afghanistan
Prinz Harry war als Mitglied der britischen Armee selbst zweimal in Afghanistan stationiert. Sein erster Einsatz in Afghanistan wurde 2008 nach kurzer Zeit beendet, weil sein Aufenthaltsort bekannt geworden war. Für mehrere Monate war Harry dann 2012/2013 als Co-Pilot eines „Apache“-Kampfhubschraubers in der südafghanischen Provinz Helmand.
In einem Gastbeitrag für die „Sunday Times“ hatte er 2014 seine Erlebnisse geschildert. Er habe demnach schreckliche Dinge erlebt. Bei manchen Erinnerungen laufe es ihm „noch immer kalt den Rücken runter“.