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Pickleball: Das steckt hinter dem neuen Lieblingssport von Steffi Graf

Ein Mix aus Badminton, Tennis und Tischtennis – und Steffi Graf liebt es: Pickleball erlebt in den USA derzeit einen Hype. Was macht die Ballsportart so besonders?

Pickleball ist der neue Lieblingssport von Steffi Graf.. © imago/Eventpress
Pickleball ist der neue Lieblingssport von Steffi Graf.. © imago/Eventpress

Pickleball erlebt in den Vereinigten Staaten einen regelrechten Hype. Die neue Ballsportart ist eine Mischung aus Badminton, Tennis und Tischtennis und erfreut sich auch bei so manchem Star großer Beliebtheit. Im Interview mit der Zeitschrift „Gala“ kommt Ex-Tennisstar Steffi Graf (52) kaum aus dem Schwärmen heraus. „Es ist einfach und schnell zu lernen. Selbst unsere Tochter, die zwar sportlich ist, es aber nicht so mit Ballsportarten hat, mag Pickleball sehr gerne.“

Pickleball sei für Graf und Ehemann Andre Agassi (51) ein angenehmer Ausgleich während der Corona-Pandemie gewesen – und „viel leichter, wenn der Körper mal zwickt“, so die 52-Jährige. Doch wie funktioniert der neue Trendsport?

Equipment und Aufbau

Wichtig ist zunächst einmal die Ausstattung. Benötigt werden spezielle Pickleball-Schläger (Paddles) und -bälle mit Löchern, ein Netz sowie ein Feldmarkierer. Alles finden Verbraucher online. Erhältlich sind die Sets bereits ab circa 75 Euro.

Das Spielfeld sollte eine Größe von 6,10 x 13,40 Metern haben. Das entspricht etwa den Maßen eines Badminton-Feldes. Die Markierungen gleichen denen eines Tennis-Feldes. Das Netz wird in der Mitte des Bereiches gespannt – am Rand ist es 91 Zentimeter und in der Mitte 86 Zentimeter hoch.

So wird gespielt

Der Vorteil beim Pickleball: Es lässt sich sowohl im Einzel als auch im Doppel spielen. Der Aufschlag erfolgt diagonal von rechts. Dabei wird der Ball in der Luft, aber unterhalb der Hüfthöhe gespielt. Der Return wird nach der ersten Bodenberührung in das gegnerische Feld zurückgeschlagen. Gleiches gilt für den Schlag nach dem Rückschlag. Ab dann ist freies Spielen erlaubt.

Punkten kann beim Pickleball lediglich die aufschlaggebende Seite. Es gibt einen Punkt pro Ballwechsel. Diesen gewinnt man, wenn: der Ball auf der gegnerischen Seite mehr als einmal aufkommt, der Ball von den Gegnern ins Aus gespielt wird oder wenn der Gegner den Ball ins Netz schlägt. Die Aufschlagzone wird nach jedem Punkt gewechselt. Die andere Seite muss versuchen, sich das Aufschlagrecht zu erspielen. Wer zuerst elf Punkte erzielt, gewinnt die Runde. Dabei ist ein Punkteunterschied von zwei Punkten einzuhalten. Steht es also 10:10 geht das Spiel bis 12, steht es 11:11 bis 13 usw.

Beim Pickleball ist Geschicklichkeit, aber auch eine schnelle Reaktionsfähigkeit gefragt. Der Körper wird in Sachen Ausdauer gefordert, allerdings nicht so stark belastet wie beim richtigen Tennis. Spieler verbrennen zudem ordentlich Kalorien. Der wohl größte Pluspunkt dürfte aber der Spaß beim Spielen sein, was vor allem der geistigen Gesundheit zugutekommt.

(eee/spot)