Du bist es leid, beim Einkaufen jedes Mal deinen Impfnachweis und deinen Personalausweis vorzuzeigen? Dann gibt es dafür jetzt vielleicht eine Lösung. Jetzt startet Erfurt als dritte Stadt in Thüringen das sogenannte „Armband-Experiment“. Was es damit auf sich hat und ob dieses Konzept zukunftsfähig ist, erfährst du in diesem Artikel.
Entspannter Einkauf dank Armband-Experiment?
In Thüringen existiert bereits die 2G-Regel und gleiches gilt auch für die Landeshauptstadt Erfurt. Doch jedes Mal, wenn man in ein Geschäft geht, sowohl den eigenen Impfnachweis als auch den Personalausweis herauszukramen und vorzuzeigen, ist auf Dauer ganz schön lästig.
Das soll jetzt jedoch durch neue Corona-Regeln verändert werden. Mit dem sogenannten Armband-Experiment möchte man jetzt Kund:innen einen entspannten Einkauf trotz der globalen Pandemie und den geltenden Regeln ermöglichen.
Neue Corona-Regeln: So funktioniert das Armband-Experiment
Das Ganze soll folgendermaßen ablaufen: Die 2G-Armbänder werden durch verschiedene Geschäfte in der Erfurter Innenstadt an Geimpfte und Genesene ausgehändigt. Die Bänder sind nicht verpflichtend, sondern sollen lediglich den Einkaufsalltag erleichtern.
Gegen die einmalige Vorlage von Impf- und/oder Genesenen-Nachweis und Personalausweis in einem dieser zugelassenen Geschäfte wird einem ein solches Armband ausgehändigt. Anschließend kann man nun sämtliche Geschäfte des Einzelhandels besuchen und muss dabei lediglich das 2G-Armband vorzeigen. Das Bändchen ist nach Erwerb eine Woche gültig.
Neue Corona Regeln in Erfurt: So soll das Armband-Konzept umgesetzt werden
Andreas Bausewein, der Oberbürgermeister der Stadt Erfurt, kündigte an, dass das Armband-Experiment bereits am 24. Januar 2022 starten solle. Erfurt ist somit nach Eisenach und Gera jetzt bereits die dritte Stadt in Thüringen, in der das Armband-Konzept eingeführt wird.
Doch es gibt immer noch viel Kritik. Schließlich ist noch nicht klar, wie groß die Nachfrage nach den Bändchen sein wird. Und wie sieht es eigentlich mit Fälschungen aus? Heinz-Jochen Spilker vom Verein Citymanagement der Stadt Erfurt gibt Entwarnung: Er geht davon aus, dass ein Großteil der Geschäfte in der Erfurter Innenstadt bei diesem Vorhaben mitziehen wird.
Auch gegen Fälschungen möchte man natürlich vorgehen. Diese sollen jedoch direkt durch Registriernummern, mit denen man die Ausgabestelle direkt nachvollziehen kann, verhindert werden.
Sind 2G-Bändchen zukunftsfähig?
Wie viele Kund:innen auf die Option eines 2G-Bändchens zurückgreifen werden ist also noch unklar. Sicher ist aber, dass das Einkaufen in vielen Städten durch die Einführung der 2G- oder sogar 2G+-Regelungen immer komplizierter und stressiger wird.
Das Armband-Experiment bietet Kund:innen somit eine gute Möglichkeit, das Shoppen stressfreier zu gestalten. Letztendlich bleibt jedoch abzuwarten, ob und wie sich diese neuen Corona-Regeln auch in anderen Bundesländern etablieren werden.
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