Rund fünf Monate nach dem tragischen Drogentod von „The Wire“-Star Michael K. Williams (1966-2021) sind vier Personen von den US-Behörden festgenommen worden. Das berichtet unter anderem die US-amerikanische Seite „Entertainment Weekly“. Demnach wird den vier Männern zwischen 39 und 70 Jahren am vergangenen Dienstag (1. Februar) jeweils „der Vertrieb und der Besitz von Fentanyl-Analogon, Fentanyl und Heroin“ vorgeworfen.
Irvin Cartagena, der jüngste der vier vermeintlichen Täter, wird zudem vorgeworfen, direkt am Tod des Stars beteiligt zu sein. Es handele sich bei ihm laut Staatsanwalt Damian Williams um „den Mann, von dem wir ausgehen, dass er die tödliche Drogendosis an Michael K. Williams verkauft hat.“ Als mögliche Haftstrafe führt „Entertainment Weekly“ für die drei anderen Männer des Drogenrings 5 bis 40 Jahre auf. Bei Cartagena seien hingegen mindestens 20 Jahre bis hin zu einer lebenslangen Strafe hinter Gittern möglich.
Er wurde 54 Jahre alt
Der „The Wire“-Star war am 6. September in seinem Apartment in Brooklyn leblos aufgefunden worden. Er wurde 54 Jahre alt. In der Wohnung sollen Drogenutensilien sichergestellt worden sein. Etwa drei Wochen später ergab die toxikologische Untersuchung der Gerichtsmedizin, dass Williams an einer Überdosis durch einen Drogencocktail verstorben ist. Der Tod des Schauspielers wurde als Unfall eingestuft.
Im Kino war Michael K. Williams, dessen Markenzeichen eine markante Narbe im Gesicht war, unter anderem in „Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel“ (2007), „12 Years a Slave“ (2012) und „Assassin’s Creed“ (2016) zu sehen. Einem größeren Publikum wurde er in der Rolle des Straßengangsters Omar Little in der Krimiserie „The Wire“ bekannt. Von 2002 bis 2008 spielte er diese.