Der Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton (36) ist in Silverstone mit seinem Kontrahenten Max Verstappen (23) kollidiert. Während und nach dem Rennen war Hamilton in den sozialen Medien rassistisch beschimpft worden, wie die Formel 1, sein Rennstall Mercedes und der Weltverband FIA nun in einem gemeinsamen Statement erklären.
Man verurteile ein derartiges Verhalten „auf das Schärfste“, heißt es bei Twitter. „Diese Leute haben keinen Platz in unserem Sport und wir fordern, dass die Verantwortlichen für ihre Handlungen zur Rechenschaft gezogen werden.“ Ein derartiges Verhalten mancher Zuschauer sei inakzeptabel. In einem anderen Tweet der Formel 1 heißt es unter anderem, dass „Meinung und Rivalität“ zwar ein zentraler Bestandteil des Sports seien, „aber es gibt absolut keinen Platz für Rassismus und diskriminierende Beschimpfungen“.
Das sagen andere Teams darüber
Auch weitere Teams meldeten sich zu Wort. McLaren schloss sich etwa dem Statement an und erklärte bei Twitter unter anderem, dass es „unsere geteilte Verantwortung ist, uns zu vereinen und [Rassismus] zu beseitigen“.
„Während wir auf der Strecke erbitterte Rivalen sein mögen, sind wir alle gegen Rassismus vereint“, heißt es unter anderem in einem Statement von Red Bull Racing. Für die Beleidigungen gebe es keine Entschuldigung und „es gibt ganz bestimmt keinen Platz dafür in unserem Sport“.
Verstappen verlor in Silverstone nach der Kollision die Kontrolle über seinen Wagen und schied aus, trotz einer Zehn-Sekunden-Strafe gewann Hamilton das Rennen. Aus dem Krankenhaus meldete sich Verstappen bei Twitter. Er sei froh, dass es ihm gut gehe, er sei aber „sehr enttäuscht“, dass er auf diese Weise aus dem Rennen genommen worden sei. Später erklärte der Rennfahrer, dass er entlassen worden und alles okay sei. Zudem bedankte er sich bei seinen Fans für deren Nachrichten und Genesungswünsche.