YouTube-Star Leeroy Matata (24) regt mit seinen Videos Millionen Menschen zum Nachdenken an. Auf seinem Kanal „Leeroy will’s wissen!“ deckt der 24-Jährige ein breites Themenspektrum ab – darunter soziale, persönliche und politische Themen. Rund 2,5 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten zählen seine YouTube-Kanäle. Aktuell unterstützt er die „21-Tage-Nachhaltigkeits-Challenge“ von Facebook, die am 15. November startet. Was sich dahinter verbirgt und warum prominente Vorbilder so wichtig sind, erklärt er im Interview.
Was genau steckt hinter der „21-Tage-Nachhaltigkeits-Challenge“?
Leeroy Matata: Man sagt, es dauert 21 Tage, um sich eine neue Routine anzueignen. Warum also keine nachhaltige Routine? Mehr und mehr Menschen wollen nachhaltiger leben, doch vielen fehlen dafür effektive und gleichzeitig leicht umsetzbare Tipps oder Inspiration. Facebook hat die „21-Tage-Nachhaltigkeits-Challenge“ ins Leben gerufen, um ihre Plattform dafür zu nutzen, eben diese Inspiration zu geben und Menschen zu verbinden, damit sie sich gegenseitig motivieren.
Das Klima ist eine globale Herausforderung, bei der wirklich jeder etwas tun kann. Wie nachhaltig leben Sie selbst? Worauf verzichten Sie, auf was achten Sie besonders?
Matata: Ich bemühe mich, mir in meinem Alltag die Nachhaltigkeitsfrage so oft wie möglich selbst zu stellen: „Ist das gerade umweltfreundlich? Gibt es eine greifbare Alternative, mit der man Ressourcen und CO2 spart?“ Ich habe zum Beispiel seit ein paar Jahren meinen eigenen Fleischkonsum stark reduziert und bevorzuge öffentliche Verkehrsmittel. Es gibt wahnsinnig viele Kleinigkeiten, die man an seinem Verhalten anpassen kann.
Von Prinz William über Leonardo DiCaprio bis Greta Thunberg, es gibt viele prominente Gesichter im Kampf gegen die Klimakrise. Wie wichtig sind solche Vorbilder?
Matata: Vorbilder motivieren Menschen zum Umdenken. Daher sind solche Persönlichkeiten und deren Einfluss und Reichweite, zum Beispiel auf sozialen Kanälen, extrem wichtig. Dementsprechend braucht es neben den Genannten noch viele mehr, die sich dafür einsetzen; und viele mehr, die ihnen folgen.
Die Klimakrise ist nur eines von vielen Themen, für die Sie Aufmerksamkeit schaffen. Auf Ihrem YouTube-Kanal „Leeroy will’s wissen!“ decken Sie ein breites Themenspektrum ab, das unter anderem soziale, persönliche und politische Themen beinhaltet. Nach welchen Kriterien wählen Sie diese aus?
Matata: Alle, die eine Geschichte zu erzählen haben, sind herzlich willkommen bei mir. Ich würde sogar behaupten, dass jeder Mensch eine besondere Geschichte zu erzählen hat. In dem Kontext versuchen wir, gesellschaftsrelevante Themen aufs Tapet zu bringen. Zusammen mit dem Team sind wir sehr bedacht, einen guten Querschnitt zu erreichen und so viele unterschiedliche Schicksale und Menschen zu treffen, wie es nur geht. Dabei bin ich sehr stolz, eine so aufgeklärte und offene Community zu haben, die jedes Thema mit einer konstruktiven Einstellung begrüßt und sich ausgiebig untereinander austauscht und sogar hilft.
Gibt es Tabuthemen, über die Sie nicht sprechen wollen?
Matata: An sich habe ich keine Tabuthemen. Solange ein Thema gesellschaftliche Relevanz hat, sollte man sich darüber austauschen. Alles steht und fällt natürlich damit, wie konstruktiv das geschieht. Die Mission ist ein tolerantes und verständnisvolles Miteinander.
Sie haben Ihre YouTube-Karriere 2016 gestartet, drehten verschiedenste Videos – von Entertainment über Interviews bis hin zu Ihrer eigenen Krankheit – und stemmen derzeit zusätzlich verschiedenste Formate. Woran arbeiten Sie derzeit und wie finden Sie die Zeit für all die Projekte?
Matata: Seitdem ich mit YouTube angefangen habe, hat sich eine Menge getan. Jetzt unterstütze ich natürlich die „21-Tage-Nachhaltigkeits-Challenge“ und ich werde bei einem Live-Talk von Facebook mit einem Klimawissenschaftler und einem EU-Klimabotschafter dabei sein. Auf meinem Kanal „Leeroy will’s wissen“ sind wir kräftig am Produzieren für weitere Folgen; aber auch auf dem „Leeroy Matata“-Kanal tut sich einiges in nächster Zeit. Dazu sind wir derzeit in der zweiten Staffel von „Leeroys Podcast“ mit super spannenden Gästen. Und auf meinem Facebook-Kanal „Leeroy will’s wissen“ und auf Instagram gibt es natürlich auch immer Neuigkeiten. Viele, viele Ideen also. Ich habe zum Glück ein großartiges Team, das mich bei all dem unterstützt, sonst wäre das nicht möglich.