Klaus Wowereit (67), ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin, ist noch immer froh um sein Coming-out vor 20 Jahren: „Ich denke, dass es richtig war, in die Offensive zu gehen und bin auch ein bisschen stolz darauf, was das für andere bewirkt hat“, erklärt Wowereit in der Mittwochausgabe des „Tagesspiegel“.
Mit dem Satz „Ich bin schwul – und das ist gut so“ bekannte sich der damalige SPD-Spitzenkandidat für das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin im Jahr 2001 zu seiner Sexualität. Der Satz wurde legendär und Wowereit kurze Zeit später ins Amt gewählt.
Den Satz habe er vorher nicht formuliert. „Der kam spontan“, erklärt Wowereit jetzt im „Tagesspiegel“-Interview. Das Coming-out sei an sich jedoch von ihm vorbereitet gewesen, auch wenn ihm einige Berater davon abrieten, erzählt Wowereit. Als Jugendlicher sei es für ihn allerdings unvorstellbar gewesen, dass er sich „am Ende auf diese Weise vor Millionen von Menschen outen und mit meinem Outing berühmt werden würde“.