Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein: Wer eine Wahl verliert, der hat danach sein Amt abzugeben. Ob als beleidigte Leberwurst oder stolz erhobenen Hauptes.
Donald Trump hat es nicht geschafft, auch nur ein Fünkchen seines Stolzes zu behalten, während er noch immer versucht, gegen seine Niederlage gegen Joe Biden zu klagen. Seine Anhänger hat er in den letzten Wochen so verrückt gemacht, dass einige von ihnen bereits gewalttätig geworden sind.
Gewalt & Proteste nach Donald Trumps Wahlkritik
Noch heute ist klar: Trump hat verloren, Biden hat gewonnen. Es gab Proteste von beiden Seiten und Trump schwört noch immer auf seinen eigentlichen haushohen Gewinn. Donald Trump beharrt weiterhin darauf, dass bei der Präsidentschaftswahl im November massiv betrogen wurde, dass Biden keineswegs gewonnen hat und das Ganze komplett neu aufgerollt werden müsse.
Einem leitenden Mitarbeiter der Wahlbehörde in Georgia wurde das jetzt zu bunt. In einem sehr klaren Statement richtete er sich an Donald Trump. Wahrscheinlich, um wenigstens noch ein wenig Einsicht und den letzten Rest gesunden Menschenverstand in ihm herauszukitzeln.
Zeigen Sie Größe, hören Sie auf. Schreiten Sie ein, sagen Sie Ihren Unterstützern: Seid nicht gewalttätig. Hört auf zu drohen. All das ist falsch, es ist nicht amerikanisch.
Interessant ist, dass Sterling Trump nicht dazu aufruft, mit den Klagen um seine Niederlage aufzuhören. Er will einfach nur, dass Donald Trump mit seiner Hetze aufhört. In Georgia, wo Sterling arbeitet, ist gerade die zweite Neuauszählung in vollem Gange. Dort hat Trump die Wahl nur knapp verloren.
„Sie haben das Recht, vor Gericht zu ziehen. Wozu Sie nicht in der Lage sind, (…) ist damit aufzuhören, Menschen dazu zu bringen, mögliche Gewalttaten zu begehen.“ so Gabriel Sterling weiter.
Jemand wird verletzt werden. Jemand wird angeschossen werden. Jemand wird getötet werden.
Sterling kritisiert vor allem scharf, dass die seit dem angeblichen Wahlbetrug aufgekommenen Hassreden, Kommentare und Morddrohungen von Trump-Mitarbeitern weggeschwiegen werden.
„Alle von Ihnen, die kein verdammtes Wort gesagt haben, haben sich mitschuldig gemacht. Morddrohungen, Gewaltandrohungen, Einschüchterungen. Das ist zu viel.“