Moderator Ingo Nommsen (50) hat geheiratet und ist Vater geworden. Das ist insofern überraschend, als der letzte öffentlich bekannte Stand eine Beziehung ist, die im Sommer 2017, also vor vier Jahren, endete. Diese schöne und große private Veränderung verrät Nommsen eher am Rande in seinem neuen Buch „Hilfe, ich bin zu nett!: Grenzen setzen, wenn andere Ihre Freundlichkeit ausnutzen – Schritt für Schritt zur Selbstbehauptung“, das seit Montag (20.9., Ariston Verlag) auf dem Markt ist.
Mit der „eigenen kleinen Dreierbande“, wie er es am Schluss nennt, hat Ingo Nommsen sich den größten Traum auf seinem „Wunschzettel“ erfüllt. Recht viel mehr aufregende Details erfahren die Leserinnen und Leser zwar nicht dazu, im Interview mit spot on news erklärt er aber auch warum: „Wer mich kennt, weiß: Mein Privatleben halte ich gern privat. Alles, was ich darüber teilen möchte, weil es wichtig ist, um meine persönliche Reise zu verstehen, habe ich ins Buch gepackt.“ Das Fehlen von Namen, Fotos, konkreten Terminen oder Kennlerngeschichte macht das Buch ohnehin nicht minder interessant, denn in der „Biografie mit Botschaft“ beschreibt der ehemalige „Volle Kanne“-Liebling offen, ehrlich seinen durchaus beschwerlichen Weg zum Familienglück.
Ein spannendes Buch
„‚Hilfe, ich bin zu nett!‘ zeigt das Problem, seine Ursache und seine Lösung. Das war für mich eine spannende Reise zu mir selbst, die Klarheit in mein Leben brachte. Und ich habe auch den alten Ingo wieder entdeckt, der große Lust auf das Ausprobieren neuer Dinge hat, sich gern auf Unplanbares einlässt und merkt, wie sich plötzlich Türen öffnen, weil Du selbst offen dafür bist“, sagt er im Gespräch über das spannende Buch.
Warum er nach dem Buch „Erfolgsmenschen“ (2018), das aus seinem bisherigen Berufsleben heraus entstanden ist, nun eines über den Menschen Ingo Nommsen geschrieben hat, erklärt er mit Verweis auf einige sehr berührende Passagen so: „Es war einfach dran. Das Thema hatte sich schon lange angedeutet. Nach dem Tod meines Vaters habe ich noch einmal ganz anders aufs Leben geschaut. Ich brauchte allerdings noch Zeit um innerlich zu arbeiten, zu reflektieren und vieles einzuordnen. ‚Erfolgsmenschen‘ war ein guter Vorläufer, eine gute ‚Probe‘ für dieses sehr persönliche Buch.“
Wie geht es ihm nach Corona?
Bald jährt sich Ingo Nommsens Ausstieg als beliebter Moderator des Vormittagsmagazins „Volle Kanne“ (ZDF) nach 20 Jahren zum ersten Mal. Seine Bilanz fällt eindeutig aus. „Mir macht es gerade viel Spaß, genau das zu tun, wofür sonst immer Raum fehlte. In Ruhe mein zweites Buch zu schreiben oder neue Dinge etwa auf Instagram einfach auszuprobieren. Der Ausstieg war die richtige Entscheidung. Es ist Zeit für einen neuen Abschnitt mit neuen Abenteuern“, erklärt er. Auch bei seinen Zukunftsplänen gerät er ins Schwärmen: „Der neue Freiraum gibt mir die Muße, mich intensiver um mein Live-Programm zu kümmern und meinen wöchentlichen Podcast zu produzieren. Und natürlich freue ich mich auf die schönen Shows und Events nach Corona, bei denen ich als Moderator wieder auf der Bühne stehen kann.“
Gutes Stichwort. Bezüglich seiner eigenen Infektion, die er im Frühjahr bekannt gemacht hatte, kann er Entwarnung geben. „Ich bin inzwischen so weit, dass ich auch schon wieder langsam mit dem Sport anfange. Bis zum Waschbrettbauch wird’s wohl noch etwas dauern. Aber nach der Corona-Pause genieße ich das sehr, mich überhaupt beim Sport wieder auspowern zu können“, so Ingo Nommsen. Der „Waschbrettbauch“ steht übrigens auch auf seinem „Wunschzettel“ im Buch.