Die Funk-Pionierin und Soul-Ikone Betty Davis (1945-2022) ist tot. Die US-Musikerin starb am 9. Februar im Alter von 77 Jahren in Homestead, Pennsylvania. Das hat eine Angehörige dem US-Magazin „Rolling Stone“ bestätigt: „Mit großer Trauer teile ich die Nachricht vom Tod von Betty Davis mit, einer multitalentierten Musikerin und Pionierin, Rockstar, Sängerin, Songwriterin und Modeikone.“
Davis sei vor allem „eine Freundin, Tante, Nichte und ein geliebtes Mitglied ihrer Gemeinde in Homestead, Pennsylvania, und der weltweiten Gemeinschaft von Freunden und Fans“ gewesen, heißt es in der Erklärung.
Eine beeindruckende Karriere
Davis‘ Karriere hatte vor allem zwischen 1964 und 1975 ihren Höhepunkt. Ehe sie zur Musik kam, machte sie sich als Model einen Namen. Mit nur 16 Jahren zog sie nach New York, wo sie mit ersten Musikern in Kontakt kam.
Zu Davis‘ erfolgreichsten Songs zählen bis heute „It’s My Life“, „If I’m in Luck I might Get Picked Up“ und „Get Ready for Betty“. Auch der The-Chambers-Brothers-Song „Uptown (to Harlem)“ stammt aus ihrer Feder. Auf ihr Debütalbum „Betty Davis“ (1973) folgten noch die Platten „They Say I’m Different“ (1974) und „Nasty Gal“ (1975), ehe sie sich aus Hollywood zurückzog. Anschließend lebte sie in der Nähe von Pittsburgh.
Betty Davis war von 1968 bis 1969 mit dem Jazz-Trompeter und Komponist Miles Davis (1926-1991) verheiratet.