Im Winter nur zu Hause sitzen, Puzzle bauen und Filme schauen? Das muss nicht sein! Gerade in der kalten Jahreszeit können Naturliebhaber kleine Abenteuer erleben. Diese Ideen machen sowohl Kinder als auch Erwachsene glücklich – und bieten eine Abwechslung zum schnöden Alltag.
Am Lagerfeuer Geschichten erzählen
Am Lagerfeuer zusammensitzen und sich Geschichten erzählen – was gibt es Schöneres? Nicht nur im Sommer ist das eine gemütliche Abendbeschäftigung, auch im Winter macht das gesellige Beisammensein Spaß. Vorher sollten Outdoor-Fans sich allerdings darüber informieren, an welchen Stellen Lagerfeuer erlaubt sind. In dicke Decken gehüllt, ein Kessel Glühwein und Kinderpunsch zum Wärmen – schon lassen sich die eisigen Nächte in der Natur aushalten.
Man sollte darauf achten, dass sich im Radius von drei Metern kein brennbares Material befindet; auch nach obenhin. Zum Anzünden am besten Holzspäne verwenden. Die Flammen nie aus den Augen lassen und darauf achten, dass das Feuer nicht zu groß wird. Einmal außer Kontrolle geraten, können schwere Schäden entstehen. Nach dem gemütlichen Abend am Lagerfeuer immer ans Löschen denken. Schnee oder Wasser erstickt zuverlässig die Flammen.
Spuren suchen
Vor allem für Kinder ist Spurenlesen ein spannender Zeitvertreib. Im Wald treiben sich im Winter einige Tiere herum und hinterlassen ihre Abdrücke in der weißen Pracht. Am besten im Internet nach Infomaterial suchen, ausdrucken und mitnehmen. So lernen Kinder spielerisch etwas über die Natur sowie das Verhalten der Waldbewohner. Eltern können daraus auch ein Spiel machen: Wer am Ende die meisten Spuren erkannt hat, bekommt eine kleine Überraschung.
Nächtliche Wanderung mit besonderem Equipment
Wer die Sterne am klaren Nachthimmel bestaunen möchte, sollte eine Wanderung unternehmen. Dick eingepackt und mit Fackeln ausgestattet, kann es auch schon losgehen. Mit etwas Glück sind Sternschnuppen zu sehen. Um Sternbilder zu erkennen, einfach eine entsprechende Karte mitnehmen.
Wem die heimische Umgebung dafür zu langweilig ist, kann auch einen Abstecher zur Breitachklamm im Allgäu machen. Im Winter (meistens ab dem 28. Dezember) finden immer dienstags und freitags Fackelwanderungen statt – ein 2G-Nachweis ist Voraussetzung. Im Licht der vielen Fackeln funkeln der Schnee sowie die Eiszapfen mystisch und eine einzigartige Atmosphäre entsteht.
Im Schnee übernachten
Ein Campingtrip im Winter ist etwas für Fortgeschrittene. Um im Schnee übernachten zu können, benötigen Naturfreunde eine spezielle Ausrüstung. Eine dicke Isomatte und ein warmer Schlafsack, der eine Komforttemperatur von bis zu minus zehn Grad abdeckt, sind unerlässlich. Dass das Zelt wasserdicht sein muss, ergibt sich von selbst. An manchen Orten ist Campen verboten, deshalb sollte man sich bereits im Vorfeld über den Standort informieren. Beim Aufbauen des Zelts auf einen guten Stand achten – wenn vonnöten, mit einer Schaufel die Fläche begradigen. Der Eingang sollte sich immer an der Wind abgewandten Seite befinden. Ein Campingkocher, warme Kleidung, Stirnlampe, Essen und warme Getränke sind beim winterlichen Ausflug ebenfalls ein Muss.