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Nach Petition: Erste Stadt verbietet Donaulied

Die kleine Stadt Montabaur in Rheinland-Pfalz beschloss heute einen wichtigen Schritt für mehr Respekt gegenüber Frauen.

Donaulied
Auf Volksfesten wurde das Donaulied lange Zeit gern gespielt. Das soll sich nun ändern. Foto: Ralph Peters via www.imago-images.de /

Nachdem die Proteste gegen das umstrittene Donaulied lauter geworden waren, zieht nun die erste Stadt Konsequenzen und kündigt an, es auf zukünftigen Volksfesten nicht mehr spielen zu lassen.

Die Passauer Studentin Corinna Schütz hatte mit FreundInnen die Aktion gegen Bierzelt-Sexismus ins Leben gerufen und eine Petition gestartet, die inzwischen mehr als 35.000 Menschen unterschrieben haben. Sie fordert das Verbot des Donauliedes, in welchem die Vergewaltigung eines schlafenden Mädchens verharmlost wird.

„Ich machte mich über die Schlafende her“>; „Mein Mädchen, mein Mädchen, was regst du dich auf. Für mich war es schön, für dich sicher auch“ – So lautet der Text einer verbreiteten Version des Donauliedes, die gerne in Bierzelten angestimmt wird.

Donaulied verboten. Ein erster Erfolg.

Gabriele Wieland, Bürgermeisterin von Montabaur, sieht den Inhalt des Donauliedes ebenso kritisch wie Corinna Schütz und sagte der dpa, dass das Donaulied zukünftig auf Volksfesten nicht mehr gespielt werde.

Für Corinna Schütz ist das ein erster Erfolg. Doch damit wird sie sich nicht zufrieden geben. Gegenüber der Passauer Neuen Presse erklärte sie, dass die Initiative Aktion gegen Bierzeltsexismus nach der Petition weitergehen werde. Denn das Thema Bierzeltsexismus ist eines, das über das Donaulied hinausgehe.

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