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Emilia Clarke: „Single-Mütter sind Superhelden“

Die Mutter der Drachen hat einen Comic erschaffen, in dem eine alleinerziehende Mutter zur Superheldin wird: „Mother of Madness“. In einem Interview erklärt Emilia Clarke, was die Idee dahinter war und wieso sie ihr so am Herzen liegt.

Emilia Clarke möchte die männlich geprägte Comicwelt aufmischen. © Andrea Raffin/Shutterstock.com
Emilia Clarke möchte die männlich geprägte Comicwelt aufmischen. © Andrea Raffin/Shutterstock.com

Emilia Clarke (34) wird in Kürze ein eigenes Comicheft veröffentlichen. Die „Game of Thrones“-Schauspielerin zeigt damit ein ganz neues Talent von sich. In einem aktuellen Interview erklärt sie, was ihre Inspiration war. Als Vorbild dienten Clarke alleinerziehende Mütter, wie sie „Variety“ erklärt. Ihr Comic sei „aus der Idee geboren, dass Single-Mütter Superheldinnen sind. Du brauchst übermenschliche Kräfte, um das zu tun. Wenn du in deinen 30ern bist und deine Freunde Kinder bekommen, merkst du: ‚Oh mein Gott. Mir war nicht klar, was es dazu braucht. Heilige Scheiße.'“

Clarke hat den Comic in den letzten Jahren zwei Jahren entwickelt, wie sie zuvor bereits auf Instagram verraten hat. Dieser heißt „Mother of Madness“, kurz: „M.O.M.“ und dreht sich um eine alleinerziehende Mutter namens Maya, die zur Superheldin wird. „Sie ist witzig, sie ist wild und sie ist eine ganz normale Frau, die versucht ihr Leben auf die Reihe zu kriegen. Aber mit der Hilfe einiger hilfreicher weiblicher Fähigkeiten…“, teasert Clarke an.

An ihrem Comicladen hing ein Schild: „Mädchen verboten“

Dass die Comicszene vorwiegend männlich geprägt ist, war Clarke dagegen schon als junges Mädchen klar. In einem Comicladen in London hing demnach sogar ein Schild: „Mädchen verboten.“ So konnte sie nur die Comics ihres älteren Bruders lesen. Auch heute noch hat sich daran wenig verändert, wie sie berichtet. So seien nach ihren Recherchen nur 16 Prozent der Comic-Macher weiblich und nur 30 Prozent der Comic-Charaktere Frauen. „All diese Dinge sagten mir, ich muss mein eigenes machen“, schlussfolgerte sie.

Mit ihrem Comic will sie auch an der öffentlichen Wahrnehmung von Single-Müttern rütteln und Tabus brechen – wie rund um das Thema Menstruation. So entwickelt sich Mayas Periode im Comic zu einer ihrer Superheldinnenkräfte: „Was wäre, wenn wir das umdrehen und die Periode zu etwas machen, das wir als dieses einzigartige, verrückte, übermenschliche Ding, das in unserem Körper passiert, fühlen können? Wenn Maya Angst hat, wird sie unsichtbar, wenn sie wütend ist, hat sie übermenschliche Kräfte“, erklärt Clarke. Doch auch Maya braucht ihre Zeit, bis sie sich dessen bewusst wird: „Sie schämt sich am Anfang so für ihre Kräfte. Es ist verrückt. Auch heute noch ist es peinlich, wenn der Tampon aus der Tasche fällt. Warum?“, fragt Clarke.

Einen eigenen Instagram-Acccount mit ersten Einblicken in die Welt der „Mother of Madness“ gibt es auch bereits. Der Comic, der mit einem rein weiblichen Team geschaffen wurde und vom Verlag Image Comics als eine Mischung zwischen „Deadpool“ und „Fleabag“ beschrieben wird, soll am 21. Juli in die Läden kommen.

(mia/spot)

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