Noch sind es nicht viel mehr als Gerüchte und Anschuldigungen. Allerdings verhärten sich die Kritikpunkte gegen das Irwin County Detention Center in Georgia. Dieses Auffangcenter für Eingewanderte in die USA soll Frauen zwangssterilisieren, ohne dass sie davon unbedingt wissen.
Eine Wistleblowerin packt aus
Dawn Wooten war drei Jahre lang in dem Zentrum als Krankenschwester angestellt. Angeblich flog sie raus, weil sie unangenehme Fragen stellte. Heute stellt sie sich auf die Straße und erzählt ganz offen von den schrecklichen Geschehnissen.
Wie schlimm die Menschenrechtsverletzungen wirklich sind
Dawn Wooten beschreibt die Geschehnisse eindringlich in ihrem mehrseitigen Schreiben, das sie bereits Anfang September an die zuständigen Behörden schickte. Leider ohne Erfolg. Jetzt sieht sie keine andere Möglichkeit mehr als sich an die Presse zu wenden. Folgendes wird dem Irwin County Detention Center in Georgia zur Last gelegt.
- Eingesperrte werden nicht auf Corona getestet.
- Es gibt kein Sicherheitskonzept für die Insassen oder das Personal.
- Der Haus- und Hof-Gynäkologe führt ohne die Einwilligung der Frauen Zwangssterilisationen durch. Dabei werden ihnen Teile der oder die gesamte Gebärmutter entfernt.
Eine Frau, so Dawn Wooden, wollte sich den linken Eierstock entfernen lassen. Der Arzt entfernte jedoch den rechten, sodass am Ende beide herausgenommen werden mussten. Sie kann keine Kinder mehr bekommen.
- Frauen werden unter Druck gesetzt, sich operieren zu lassen. Auch wenn sie kerngesund sind.
- Kinder sollen hier von ihren Eltern getrennt worden sein, ohne dass eine der beiden Parteien verstand warum.
Wie gegen die Verantwortlichen vorgegangen werden wird ist noch nicht klar. Noch immer sind die Informationen der Whistleblowerin Dawn Wooten nicht gesichert.
Menschenrechtsverletzungen gibt es wohl überall. Gerade in diesen Zeiten kommt es uns so vor als kämen sie immer näher. Seitdem das Lager von Moria abgebrannt ist, sitzen die Menschen beispielsweise auf der Straße oder campieren auf Parkplätzen.