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Warum laut Aldi & Co. ein bestimmter Supermarkt-Trick verboten werden sollte

Die großen Discounter dieses Landes wissen alle von diesem Trick – und trotzdem sollte er verboten werden. Warum Aldi, Lidl & Co. ihn aus der Welt schaffen wollen, erfährst du hier.

Einkaufswagen-Münze
Die Münzen, die du in den Einkaufswagen findest, darfst du eigentlich nicht behalten. Foto: IMAGO / Lobeca

Tricks beim Einkaufen gibt es viele. Egal, ob es sich um die Anordnung der Ware auf dem Band handelt (Merke: Die schweren Produkte zuerst, damit empfindliche Ware nicht gequetscht wird) oder die Richtung, in der du die Flaschen abkassieren lassen solltest. Doch wusstest du, dass es auch einen Trick gibt für den Fall, wenn du mal wieder die Einkaufswagen-Münze vergessen hast?

Aldi & Co. arbeiten an einer digitalisierten Lösung für dieses Problem. Schon bald wird es der Vergangenheit angehören. Schon jetzt gibt es allerdings einen Lifehack, den viele Einkaufende nutzen. Doch wieso raten die Supermärkte so vehement davon ab?

Was tun, wenn die Einkaufswagen-Münze fehlt?

Bis die geplante, digitalisierte Variante bei Aldi & Co. Einzug hält, geht sicherlich noch viel Zeit ins Land. Was also tun, wenn die Münze fehlt, kein Tragekorb mehr da ist und der Großeinkauf ansteht? Der Trick ist den meisten bereits bekannt, denn er kursiert schon seit Jahren unter Einkaufsprofis.

  1. Nimm deinen Schlüsselbund und suche einen Schlüssel mit rundem Kopf heraus.
  2. Anschließend steckst du diese Rundung in den Münzschlitz. Sobald sich der Wagen gelöst hast, kannst du den Schlüssel wieder rausziehen!
  3. Wenn du vor einem Einkaufswagen mit einer Münzklappe stehst, verzweifle nicht gleich! Hier braucht es allerdings etwas Fingerspitzengefühl.
  4. Mit einem Draht oder einer Haarnadel gehst du in die obere Ecke der Münzklappe und versuchst mit viel Feingefühl den Punkt zu finden, wo sich der Wagen löst.
Warum laut Aldi & Co. ein bestimmter Supermarkt-Trick verboten werden sollte

Warum laut Aldi & Co. ein bestimmter Supermarkt-Trick verboten werden sollte

Die großen Discounter dieses Landes wissen alle von diesem Trick – und trotzdem sollte er verboten werden. Warum Aldi, Lidl & Co. ihn aus der Welt schaffen wollen, erfährst du hier.

Das Problem mit dem Einkaufswagen-Trick

Viele Supermärkte und Discounter bitten ihre Kund:innen darum, diesen Trick nicht anzuwenden. Stattdessen stellen sie Plastikmünzen bereit, die jede:r unentgeltlich nutzen kann und nach dem Einkauf sogar behalten darf. Der Grund dafür: Die Supermarkt-Betreibenden haben Angst davor, dass der Schlüssel kaputtgehen könnte. Kund:innen könnten diese schlechte Erfahrung mit dem Supermarkt verbinden und entscheiden, dort nicht mehr einkaufen zu wollen. Noch größere Folgen könnte es haben, wenn die Kund:innen die Supermärkte aufgrund der kaputten Schlüssel verklagen.

„Wir empfehlen, dass unsere Kunden weiterhin Münzen oder Aldi-Einkaufschips nutzen, um ihre Einkaufswagen zu entsperren. Andere Objekte können stecken bleiben oder beschädigt werden“, sagte ein Sprecher von Aldi schon im Jahr 2017 News-Website Yahoo-Style.

Die Geschichte der Einkaufswagen-Münze

Im Jahr 1948 ist von Rudolf Wanzl der erste Einkaufswagen in ganz Deutschland angefertigt worden. Das Unternehmen baut auch heute noch Einkaufswagen, die weltweit an die größten Marken-Discounter weiter verkauft werden. Doch diese Standardmodelle sollen sich jetzt ändern.

Einkaufswagen-Experten suchen mittlerweile nach digitalen Lösungen, um das Einkaufen einfacher zu gestalten und der weltweiten Digitalisierung damit auch zu folgen. Im Mittelpunkt hier: Das Pfandschloss, welches sich seit den 1980er Jahren kaum noch verändert hat. Damals wurde es entwickelt, um den Diebstahl der beliebten Transportmöglichkeit zu unterbinden. Es gab sogar Mitarbeiter:innen, die extra nur eingestellt wurden, um die abhanden gekommenen Einkaufswagen wieder einzusammeln.

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Smartphone statt Einkaufswagen-Münze?

Wanzl, DER Einkaufswagenhersteller, arbeitet seit Jahren am sogenannten Smart-Trolley, einem digitalen Einkaufwagen. Weg mit der Münze, her mit dem Smartphone: Kunden:innen könnten mit diesem Smart-Trolley ihre Einkaufshilfe einfach mit dem Smartphone oder der Smartwatch entriegeln, wodurch Münzen oder Chips überflüssig werden.

Wie soll das ganze aber funktionieren? Mit Hilfe einer App wird der Einkaufswagen entsperrt. Das Gerät hält man dann über das klassische Pfandschloss entsperrt per NFC- oder Bluetooth-Signal den Einkaufswagen ganz easy.

Wanzl baut nicht nur die Technik dafür, sondern entwickelt auch die Software, die sich in jede Supermarkt-App integrieren lassen soll. Dadurch, dass Verbraucher:innen schon millionfach die Apps von Edeka, Adli & Co. heruntergeladen haben sollen, soll die Umstellung von Einkaufswagen-Münze auf Smartphone somit kinderleicht sein.

Goodbye für immer, Einkaufswagen-Münze?

Trotz immer fortwährender Digitalisierung soll es allerdings auch Bedenken geben. Wer also die Einkaufswagen-Münze jetzt schon vermisst: Keine Sorge. Die Münze und der Chip sollen nicht komplett aus unserer Lieblingseinkaufhilfe verschwinden, was vor allem der älteren Generation, die noch nicht so bewandert in technischen Gegebenheiten ist, helfen soll.

Zusätzlich kann es noch einige Jahre dauern, bis wir anstatt der Münze auch das Smartphone zücken können. Die hohen Kosten könnten dabei die Marken-Discounter abschrecken, obwohl immer mehr auf Modernisierung und Digitalisierung gesetzt wird.

Bis dahin vielleicht doch lieber den Schlüsseltrick?

Wenn du wirklich einmal wieder deine Münze beim Einkaufen vergessen hast, dann verzage nicht, sondern mache einfach vom Schlüsseltrick Gebrauch. Sollte der Schlüssel aber abbrechen oder anderweitig Schaden nehmen, kann kein Supermarkt der Welt dir helfen. Sei also lieber vorsichtig.

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