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Eine Punk-Musikerin ist Jella Haases „Idol“

Schauspielerin Jella Haase bezeichnet sich in einem Interview als „wuselig, sprudelnd, überbordend“. Eine Punk-Musikerin ist ihr persönliches „Idol“.

Eine Punk-Musikerin ist Jella Haases "Idol".. © imago/Future Image
Eine Punk-Musikerin ist Jella Haases "Idol".. © imago/Future Image

Jella Haase (29), die als grell geschminkte Krawallgöre Chantal in der „Fack ju Göthe“-Reihe zum Star wurde, liegt die Schauspielerei offenbar im Blut, wie aus dem Titelinterview mit dem Magazin „DB MOBIL“ (November-Ausgabe) hervorgeht. „Ich bin wuselig, sprudelnd, überbordend. Als Kind hatte ich jeden Tag meine fünf Minuten. Ich war immer schon sehr da. Das kann man durchaus auch anstrengend nennen“, erzählt die gebürtige Berlinerin darin. Sie habe bereits als Kind die Kamera gesucht und ihre Eltern genötigt, sie zu filmen: „Da war ein Spieltrieb in mir, gegen den ich mich nicht wehren konnte. Etwas in mir wollte raus.“

Eine Punk-Musikerin als persönliches Idol

So einiges rauslassen konnte Jella Haase sicher auch bei den Punk-Konzerten, zu denen sie als Kind von ihren Eltern regelmäßig mitgenommen wurde. „Zum Beispiel auf die Gigs von Atti und ihrer Band Payback 5. Mit Atti bin ich 2018 auf einer Tour ihrer damaligen Band Bluttat durch Kolumbien gereist“, erzählt die Schauspielerin.

„Atti ist bis heute für mich große Schwester, zweite Mutter und Idol in einem. Sie ist der freieste Mensch, den ich kenne. Sie hat immer gemacht, was sie wollte, hat sich nie etwas vorschreiben lassen – das hat mich geprägt. Sie hat mir beigebracht, dass man sich nicht an Normen halten muss.“

„Ich müsste ernster sein“

Und trotzdem bereitet auch ihr die Sache mit den Normen manchmal Kopfschmerzen, wie sie zugibt. „An manchen Tagen bin ich fragil und unsicher. Ich denke oft, ich müsste ernster sein. Erwachsener. Eleganter. Geheimnisvoller, unnahbarer, trauriger. Aber ich weiß eben auch, dass ich das nicht bin“, sagt Haase. Stattdessen genießt die bereits mehrfach ausgezeichnete Künstlerin das Nachtleben in vollen Zügen: „Mit Freunden auszugehen, zu reden, zu feiern und sich in der Nacht zu verlieren, das liebe ich einfach sehr.“

Ganz und gar nicht liebt sie dagegen die Hausarbeit. „Haushalt sehe ich prinzipiell gar nicht ein. Unnötig. Komplett. Es ist so: Ich habe keine sonderlich lange Aufmerksamkeitsspanne. Und wenn ich zum Beispiel esse, dann ist diese Handlung in dem Moment abgeschlossen, da ich aufgegessen habe. Geschirr wegräumen gehört nicht mehr dazu“, erzählt Jella Haase und bestätigt die Vermutung: „Das sorgt für Chaos.“ Und wie reagieren Familie und Freunde darauf? Die kennen sie mittlerweile, sagt sie. „Die wissen, dass man mir manchmal helfen muss.“

(ili/spot)