Politiker sind häufig Opfer von Todesdrohungen und stehen dann sogar unter Polizeischutz. So erging es auch der jetzigen „Die Höhle der Löwen“-Investorin Dagmar Wöhrl (67), die von 1994 bis 2017 für die CDU Mitglied des Deutschen Bundestages war. Wie sie nun am Rande der „Ein Herz für Kinder“-Gala der „Bild“-Zeitung erzählte, stand sie ein halbes Jahr unter Polizeischutz. „Kurz nachdem ich in den Bundestag gewählt wurde, das war 1994, wurde ich damals über das Telefon belästigt“, sagte Wöhrl.
Erst seien es Beschimpfungen gewesen, später sei auch von „zerstückeln“ und „ich steck dich in den Sarg“ die Rede gewesen. Auch ihre Kinder seien damals bedroht worden. In der „Bild“-Live-Sendung „Viertel nach Acht“ konkretisierte sie die damalige Gefahr: „Es hat fast ein halbes Jahr lang gedauert, bis sie ihn gefunden haben.“ Man habe damals Anrufe noch nicht zurückverfolgen können, aber Beamte hätten den Täter in einer Telefonzelle in Düsseldorf erwischt.
Dagmar Wöhrl rät Betroffenen zur Anzeige
Es habe sich sogar um einen „Totschläger“ gehandelt. Allen Betroffenen rät sie, unbedingt eine Anzeige zu erstatten, was sie selbst in einem zweiten Fall nicht getan habe: „Man will die Verrückten ja auch nicht so in den Vordergrund stellen, aber heute würde ich sagen: ‚Machen!'“