Der große deutsche Regisseur Peter Fleischmann ist tot. Seine Familie bestätigte dem „Tagesspiegel“, dass der Filmemacher am Mittwoch im Alter von 84 Jahren an den Folgen eines Sturzes in einem Potsdamer Krankenhaus starb. Fleischmann war einer der prominentesten Vertreter des Neuen Deutschen Films wie auch Wim Wenders (75), Werner Herzog (78) oder Rainer Werner Fassbinder (1945-1982). Dieser Filmstil prägte einheimische Produktionen der 60er und 70er Jahre.
Der in Zweibrücken geborene Fleischmann zählte zu den Pionieren der modernen deutschen Kinofilm-Szene. Zu seinen bekanntesten Werken zählen unter anderem „Jagdszenen aus Niederbayern“, „Die Hamburger Krankheit“ oder „Herbst der Gammler“. In den 90er Jahren engagierte er sich erfolgreich für die Rettung der Filmstudios in Potsdam-Babelsberg und fädelte die Übernahme durch den französischen Konzern Vivendi mit ein.
2008 erschien sein erster Roman
Fleischmann ist Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie und veröffentlichte im Jahr 2008 seinen ersten Roman „Die Zukunftsangst der Deutschen“. Seinen letzten Film dreht er mit „Mein Freund, der Mörder“ im Jahr 2006.