Clueso (41) hält nicht viel von Empfehlungen zur Bundestagswahl, wie sie seine Kollegen und Kolleginnen dieses Jahr öffentlich abgegeben haben.
So hatte „Die Ärzte“-Sänger Farin Urlaub (57) kürzlich bekannt gemacht, dass seiner Meinung nach die Grünen in Zeiten des Klimawandels die einzig richtige Partei wären. Auch sein Bandkumpane Bela B (58) hat mit Kolleginnen und Kollegen wie Judith Holofernes (44) oder Wolfgang Niedecken (70) dazu aufgerufen, Grün zu wählen.
„Künstler sind keine gute Reklame“
Im Interview mit der „Zeit“ sagt Clueso laut Vorabmeldung dazu: „Ich persönlich würde es nicht machen. Künstler sind keine gute Reklame, weder für Gott noch für sonst irgendwas. Sie sind alle Egoisten. Deswegen würde ich meinen Mund nicht so voll nehmen.“
So hätte er selbst einmal einen Auftritt vor Barack Obama (60) abgelehnt, als sich dieser noch im Wahlkampf befunden hatte. „Ich wollte mich, obwohl ich ihn als Typen saucool fand, nicht vor einen Karren spannen lassen.“ Allerdings hätte er vielleicht anders entschieden, wenn Obama bereits im Amt gewesen wäre, so Clueso.
„Nicht wild auf jeden losgehen“
Auch zu den Diskussionen um die Sängerin Nena (61) äußert sich der Musiker in dem Interview. Diese hatte bei einem Konzert kürzlich ihre Fans dafür gelobt, sich nicht an Abstandsregeln zu halten. „Das klingt ziemlich unklug“, so Clueso, fügte aber auch an, nicht zu denen gehören zu wollen, die sich über alles immer ausufernd empören können: „Ich würde nicht wild auf jeden losgehen, der mal Unsinn erzählt.“