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Christian Lindner will mehr Impfstoff herstellen lassen – ungeachtet der Gefahren

Damit genug Corona-Impfstoff zur Verfügung steht, schlägt Christian Linder vor, ihn auch von anderen Herstellern produzieren zu lassen. Dafür gibt’s jetzt Kritik vom Gesundheitsminister persönlich.

Christian Lindner über Corona-Impfstoff
Christian Lindner will die Produktion für den Corona-Impfstoff weiter hochfahren. Foto: Getty Images/Michele Tantussi /

Noch in diesem Jahr sollen für Deutschland gut 1,3 Millionen Impfdosen zur Verfügung gestellt werden. Bis zum Sommer soll dann genug Vakzine für die komplette Bevölkerung produziert worden sein. Doch einigen, wie Christian Lindner, reicht das nicht. Das dauere viel zu lange, um die Pandemie wirklich einzudämmern.

Der FDP-Vorsitzende fordert deswegen, die Vakzine auch durch andere Hersteller produzieren zu lassen. Doch das birgt Gefahren …

Christian Lindner schlägt „Krisenproduktion“ vor

Der Bild-Zeitung sagte Christian Lindner, dass in der momentanen Situation eine „Krisenproduktion“ des Impfstoffs gebraucht werde. Es müssten laut dem Politiker alle rechtlichen, wirtschaftlichen, politischen und technologischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit schneller geimpft werden könne

„Das ist eine Frage von Leben und Tod, eine Frage unserer Freiheit und es ist eine Überlebensfrage auch für unsere Wirtschaft. Denn die ist schon auf der Intensivstation“,  sagte Lindner weiter.

So solle die Bundesregierung zusammen mit der Pharma-Industrie prüfen, ob der Impfstoff von Biontech und Pfizer eventuell auch mit einer Lizenz von anderen Herstellern produziert werden könnte.

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Warum Linders Vorschlag Gefahren birgt 

Von dieser Idee hält Gesundheitsminister Jens Spahn nicht viel. Er wundert sich im Gespräch mit der ARD über den Eindruck, der gerade erweckt wird: Die Impfstoff-Produktion ist so ziemlich das Anspruchsvollste und Komplexeste, was es im Bereich von Arnzeimittel und Pharma gibt. Als könnte man die innerhalb von 3 oder 4 Wochen beliebig hochfahren und irgendwo in Deutschland oder Europa zusätzlich beginnen.“ 

Auch der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans gibt im Gespräch mit ntv zu bedenken: „Selbstverständlich sollten wir alle Möglichkeiten prüfen. Aber an erster Stelle steht die Sicherheit. Es geht darum, dass die Menschen, dem Impftsoff vertrauen können.“

Das betont auch Jens Spahn. Gerade für das Vertrauen in den Corona-Impfstoff sei es wichtig, dass alle Anforderungen eingehalten werden. Die Bundesregierung mache das so, dass „dann anschließend auch die Qualität stimmt.“

In Marburg wird derweil an einer weiteren Produktionstätte des Corona-Impftoffes gearbeitet. In der ersten Hälfte kommenden Jahres sollen hier rund 250  Millionen Dosen von Biontech produziert werden.

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crlnmyr

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