Mehr Schein als Sein – immer mehr zeigen sich von der permanenten Selbstdarstellung in den sozialen Medien genervt. Da macht auch „taff“-Moderator Christian Düren (31) keine Ausnahme. „Ich tue mich ohnehin schon sehr schwer mit Instagram“, verrät er beim Event „Langnese Likkies Leck Day“ im Interview. „Es muss keiner wissen, wie ich wohne, was ich mir kaufe oder was meine Eltern so treiben. Wenn man so will, dann habe ich einen reinen Business-Account.“ Und der wird in den nächsten Wochen sicherlich jede Menge neue Follower bekommen: Düren führt ab Donnerstag gemeinsam mit Collien Ulmen-Fernandes (39) durch die Reality-TV-Fernsehshow „Die Alm“.
Das Motto der heutigen Veranstaltung heißt „Leck Day“ statt „Leg Day“, was genau erwartet die Fans hier?
Düren: Uns allen ist doch schon mal auf Instagram die Aufforderung „Never Skip Leg Day“ untergekommen. Dazu gibt es dann ein Foto von toptrainierten Beinen. Gerade in den sozialen Medien wird häufig nur das gepostet, was ins optimale Bild passt. Echte Emotionen und Natürlichkeit bleiben auf der Strecke. Beim „Langnese Likkies Leck Day“ – benannt nach dem gleichnamigen Eis aus 100% natürlichen Zutaten – machen wir heute genau das Gegenteil: Wir zeigen uns, wie wir sind und fordern andere auf, es uns gleichzutun. Denn je natürlicher wir sind, desto glücklicher sind wir und umso mehr bringt uns das mit anderen zusammen.
Wie wichtig ist Ihnen denn selbst Natürlichkeit, wenn es um Ihre Instagram-Postings geht?
Christian Düren: Ich tue mich ohnehin schon sehr schwer mit Instagram. Erstens kann ich mir immer nicht vorstellen, dass es irgendwen interessiert, wenn ich mein Essen poste und zweitens finde ich selten Fotos von mir mal richtig authentisch und gut. Ich bin sehr kritisch mit mir. Viele Instagramer propagieren für sich ja, authentisch zu sein. Wenn man dann ihre Postings anguckt, dann sind sie meistens alles, aber eben nicht natürlich und authentisch.
Wie viel Zeit investieren Sie in Ihr Aussehen. Sind Sie eitel?
Düren: Ich glaube, dass alle Personen, die in der Öffentlichkeit stehen eitel sind. Ich selbst bin es auch und finde es auch wichtig, dass man sich dem Zuschauer, der mich in sein Wohnzimmer lässt, gepflegt präsentiert. Das heißt nicht, dass ich jeden Tag eine Stunde im Bad verbringe, sondern einfach nur, dass ich auf mich achte. Eine Macke habe ich, was mein Äußeres angeht: Ich gehe einmal in der Woche zum Friseur. (lacht)
Wie halten Sie sich fit?
Düren: Ich versuche drei- bis viermal die Woche Sport zu machen, gehe super gerne in die Berge und bin grundsätzlich sehr aktiv. Aber alles nicht, weil ich das Gefühl habe, dass ich das machen muss, sondern weil ich Lust darauf habe und es mir Spaß macht. Und ich esse einfach sehr gerne und bin ein absoluter Dessert-Freak. Ohne Sport würde ich auch aufgehen wie ein Hefeteilchen…
Wo sind persönliche Tabus in Sachen Postings?
Düren: Ich halte mein Privatleben raus aus der Öffentlichkeit. Es muss keiner wissen, wie ich wohne, was ich mir kaufe oder was meine Eltern so treiben. Wenn man so will, dann habe ich einen reinen Business-Account. Das mag für viele nicht super spannend sein, aber ist für mich einfach das Authentischste.
Gönnen Sie sich ab und zu eine Social-Media-Auszeit?
Düren: Ich bin gar nicht so viel dort unterwegs. Klar, checkt man ab und an mal, was andere dort so treiben, aber grundsätzlich muss ich mir keine Auszeit verschreiben. Ich habe einen relativ gesunden Umgang und solange meine Freunde, die alle nichts mit Instagram und Co. am Hut haben, sich nicht beschweren, ist alles gut.
Haben Sie schon Urlaubspläne?
Düren: Ich war gerade mit Freunden auf Ibiza, fliege bald mit anderen Freunden nach Fuerteventura und werde bestimmt auch noch ein paar Tage in den Bergen verbringen. Das ist für mich auch so die perfekte Urlaubsmischung.
Ihre Fans bekommen Sie in den nächsten Wochen in der neuen „Alm“-Staffel zu sehen. Können Sie uns schon ein paar Details verraten?
Düren: Das war wirklich extrem spannend. Ich kann versprechen, dass Reality-Fans auf ihre Kosten kommen, denn das ist Gute-Laune-Unterhaltung. Wir haben einen super Cast und tolle Promis gefunden, die das, was wir uns vorgestellt haben, absolut ausgefüllt haben. Und das Panorama dort war natürlich auch nicht das Schlechteste.
Könnten Sie sich selbst vorstellen, mal in einer solchen Reality-Show teilzunehmen?
Düren: Um Gottes Willen nein. Ich bin kein WG-Typ, mag es nicht die Toilette zu teilen und zwei Wochen mit so vielen unterschiedlichen Charakteren zusammen zu leben. Und dazu kommt noch, dass man die ganze Zeit gefilmt wird. Unsere Promis haben das super gemacht, aber für mich wäre das wirklich nichts.