Die 13 Jahre andauernde Vormundschaft, unter der US-Sängerin Britney Spears (39) steht, könnte bald beendet sein. Ihr Vormund, Vater Jamie Spears (69), soll US-Medienberichten zufolge am Dienstag (7. September) einen Antrag bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht haben, der sich für die Beendigung der Vormundschaft ausspricht.
In dem Dokument, das unter anderem NBC News vorliegt, erklärt Spears, dass sich die Lebensumstände seiner Tochter „in einem solchen Maße geändert haben, dass möglicherweise keine Gründe mehr für die Aufrechterhaltung einer Vormundschaft bestehen“. Diese habe Spears geholfen, „eine große Lebenskrise zu überstehen, ihre Karriere zu rehabilitieren und voranzutreiben und ihre Finanzen und Angelegenheiten in Ordnung zu bringen. Aber in letzter Zeit haben sich die Dinge geändert“, heißt es weiter. Die Sängerin habe ihre Frustration über die Vormundschaft zum Ausdruck gebracht und ein Gericht darum gebeten, ihr ihr Leben zurückzugeben.
Erste Reaktion von Spears’s Anwalt
Britney Spears‘ Anwalt Mathew Rosengart hat bereits auf die Einreichung des Antrags reagiert. In einem Statement, das unter anderem dem US-Magazin „People“ vorliegt, bezeichnet er sie als „massiven juristischen Sieg“. Er betonte jedoch, dass keine Einigung mit dem Vormund erzielt worden sei, dieser lediglich aufgegeben habe. Er kündigte zudem an, dass er die Ermittlungen zu „finanziellem Missmanagement und anderen Problemen“ fortsetzen werde. „Herr Spears kann sich einer Rechenschaftspflicht und der Gerechtigkeit nicht entziehen.“ Eine weitere Anhörung in dem Gerichtsstreit ist für den 29. September angesetzt.
Seit 2008 entmündigt
Spears wurde 2008 entmündigt und ihr Vater Jamie als Vormund eingesetzt. Gegen diese Vormundschaft kämpft die 39-Jährige schon seit geraumer Zeit an. Ihr war im Juli die Wahl eines neuen Anwalts genehmigt worden. Dieser hatte daraufhin offiziell einen Antrag eingereicht, um den Vater der Sängerin als finanziellen Vormund zu ersetzen.
Bereits Mitte August hatte ihr Vater in einem Gerichtsdokument angekündigt, die Vormundschaft seiner Tochter zu beenden, „wenn die Zeit reif ist“. Wann dies konkret der Fall sein wird, ließ er zwar komplett offen, jedoch feierte das Umfeld der Sängerin die Aussage bereits wie einen endgültigen Sieg vor Gericht.