Ab kommenden Montag (13. September) hätte Boris Becker (53) sich eigentlich vor einem Londoner Strafgericht behaupten müssen. Jetzt wurde der Strafprozess wegen Insolvenzverschleppung gegen die Tennislegende verschoben. Als neues Datum wurde der 21. März 2022 angesetzt. Der Grund: Wie „Bild“ berichtet, soll Boris Becker kurz vor dem Prozessauftakt seine Anwälte ausgetauscht haben. Die Zeitung will von einem Gerichtssprecher des Southwark Crown Court in London erfahren haben, dass aufgrund des „offenbaren“ Rechtsanwaltswechsels die Unterlagen für eine Verhandlung nicht fertig waren. Die Gründe für den Wechsel sind nicht bekannt.
Boris Becker ist wegen Insolvenzverschleppung angeklagt. Er soll mit den britischen Behörden nicht ausreichend kooperiert haben und unter anderem einige Vermögenswerte nicht angegeben haben. Er war 2017 von einem britischen Gericht für zahlungsunfähig erklärt worden. Becker wehrt sich gegen die Vorwürfe. Bei einer Verurteilung drohen dem Wahl-Londoner bis zu sieben Jahre Haft.