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Blattläuse bekämpfen: Diese natürlichen Mittel helfen

Blattläuse lieben den zuckerhaltigen Saft von Pflanzen. Zum Leidwesen der Gewächse. Mit diesen Hausmitteln geht es den kleinen Läusen an den Kragen.

Natürlicher Feind: Marienkäfer haben Blattläuse zum Fressen gern.. © cherryyblossom/Shutterstock.com
Natürlicher Feind: Marienkäfer haben Blattläuse zum Fressen gern.. © cherryyblossom/Shutterstock.com

Die Blätter haben sich etwas zusammengerollt und die Pflanze hat Knospen verloren? Dann sollte man genauer hinsehen. Möglicherweise fallen einem kleine Tierchen an der Pflanze auf: Blattläuse! Die Schädlinge sind in Gärten keine Seltenheit. Ob schwarz, rot, grün oder gelb – die Arten haben alle eines gemeinsam: Sie fressen den zuckerhaltigen Saft von Zier- und Nutzpflanzen. Ganz zum Leidwesen der Gewächse, die dadurch Schaden nehmen. Um die kleinen Plagegeister loszuwerden, bedarf es nicht gleich der Chemiekeule. Diese natürlichen Mittel vertreiben die Blattläuse.

Seifenlauge

Schmierseife und warmes Wasser gehen den Blattläusen an den Kragen. Hierfür etwa 50 Gramm der Seife in einem Liter Wasser auflösen und im Anschluss in eine Sprühflasche füllen. Die Mischung danach großzügig auf die befallenen Pflanzen verteilen. Das Gute an der Kaliseife: Sie enthält kein Mikroplastik und keine Duft- und Farbstoffe, wodurch sie im Einsatz gegen Blattläuse nicht der Umwelt schadet.

Neemöl

Neemöl, auch Niemöl genannt, dient der Schädlingsbekämpfung ebenfalls auf umweltschonende Weise. Das Öl, das aus den Fruchtsamen des Niembaumes gewonnen wird, ist als reines Öl oder bereits fertige Mischung in Gartenmärkten erhältlich. Wer sich für die reine Variante entscheidet, sollte das Öl noch etwas verdünnen, bevor er es auf die betroffenen Pflanzen sprüht.

Brennnesselbrühe

Ebenfalls bewährt hat sich Brennnesselbrühe. Ein Kilogramm frischer Brennnesseln landet in einem Topf, gemeinsam mit rund zwei Litern Wasser. Die Mischung erst aufkochen und dann abkühlen lassen. Im Anschluss kann die Brennnesselbrühe auf den Pflanzen verteilt werden. Neben der Schädlingsbekämpfung hat die natürliche Mischung einen weiteren Nutzen: Sie macht die Gewächse robuster. Dasselbe funktioniert übrigens auch mit Waschnüssen, die in Bioläden erhältlich sind. Zehn Stück davon mit einem Liter Wasser aufkochen und über die befallenen Stellen versprühen.

Wermut-Tee und Schwarzer Tee

Blattläuse stehen mit Wermut-Tee auf Kriegsfuß. Deshalb eignet sich dieser ideal dafür, das Ungeziefer zu bekämpfen. Dafür entweder aus frischem Wermut oder getrockneten Blättern einen Tee brühen. Bevor dieser auf die betroffenen Gewächse versprüht wird, sollte er jedoch noch einen Tag lang ziehen und im Anschluss durch ein Sieb abgegossen werden.

Auch Schwarzer Tee vertreibt die kleinen Läuse. Je nach Bedarf die Teebeutel in heißes Wasser legen und rund 20 Minuten ziehen lassen. Danach kann der abgekühlte Tee auf den Blättern verteilt werden.

Marienkäfer die Arbeit erledigen lassen

Wie andere Tiere haben auch Blattläuse natürliche Feinde – wie Marienkäfer. Wer kein Problem mit den Larven und nach diesem Stadium den kleinen, gepunkteten Käfern hat, kann sich die Nützlinge als Larven im Baumarkt oder Internet besorgen. Üblicherweise schlüpfen diese nach nur wenigen Tagen – und gehen somit den Blattläusen an die Gurgel. Wichtig ist, die Larven in der Nähe der befallenen Pflanzen auszusetzen.

(sob/spot)