Am Sonntag hofft Armin Laschet auf den Wahlsieg. Mit einem As im Ärmel könnte er nun für ein paar mehr Stimmen gesorgt haben. So hat nämlich keine Geringere als Angela Merkel nun gemeinsam mit dem Spitzenkandidaten Laschet Wahlkampf in ihrem Wahlkreis in Stralsund betrieben.
Merkel wirbt für Laschet
Bei strömenden Regen trat Merkel ans Rednerpult und begann damit, wie sehr sie sich freue, Armin Laschet Stralsund zeigen zu können, auch wenn das Wetter sich heute nicht von der besten Seite zeige.
Relativ schnell kam sie jedoch auch zur Sache und warb eindringlich für Armin Laschet als ihren Nachfolger an der Spitze der künftigen Bundesregierung. „Heute kann man in jedes europäische Land gehen als Unternehmen, man muss nicht in Deutschland sein. Aber von Armin Laschet als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen weiß ich, dass er um jeden einzelnen Arbeitsplatz in seinem Bundesland kämpft. Und so wird er das auch tun, wenn er als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland die Weichen stellt“, so Merkel.
Begleitet von Pfiffen ist die Rede der Bundeskanzlerin auch schon nach wenigen Minuten wieder beendet. So appelliert sie am Ende noch einmal an die Zuschauer:innen, wie wichtig die Wahlen am kommenden Sonntag seien.
Armin Laschet will Merkels Werk fortsetzen
Auch der Kanzlerkandidat Laschet beschränkte sich am gestrigen Abend auf ein paar Minuten Redezeit und sprach nochmals über die Wirtschaft nach Corona, über Impfungen und Corona-Leugner:innen. Auch über die brutale Tat, in der ein junger Mann erschossen wurde, weil er um das Tragen einer Maske gebeten hatte, wurde in seiner Rede thematisiert.
Den größten Teil seiner Rede widmete er jedoch der Bundeskanzlerin und würdigte nicht nur ihre 16-jährige Amtszeit, sondern auch ihren politischen Weg, der bereits in der DDR anfing. So rief er der Menge zu: “Seien Sie stolz auf diese Abgeordnete, diese Bundeskanzlerin. Wir tun jetzt alles, dieses Werk fortzusetzen in den nächsten Jahren.“
Und auch für diejenigen, die die Rede mit lautstarken Pfiffen störten, hatte Laschet letzte Worte: “Und ich sage allen, die da hinten pfeifen und schreien: Wer behauptet, es gebe keine Pandemie, soll auf die Intensivstationen gehen. Wir müssen dieses Virus bekämpfen!“