Dass sich Bayern-Profi Joshua Kimmich (26) bisher nicht gegen das Coronavirus hat impfen lassen, sorgt seit einigen Tagen für Diskussionen. Nun hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (67) zu dem Impfstatus des Fußballers geäußert. „Zunächst einmal ist ein Profifußballer auch ein Bürger, der in einem Land ohne Impfpflicht das Recht hat, sich nicht impfen zu lassen“, sagt die CDU-Politikerin im Interview mit der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (Ausgabe 31. Oktober).
Gegen Kimmichs Argument, aufgrund fehlender „Langzeitstudien“ noch Bedenken zu haben, gebe es „sehr gute Sachargumente, die allgemein verfügbar sind“, erklärt Merkel weiter. „Vielleicht macht sich Joshua Kimmich darüber ja auch noch Gedanken. Er ist ja als sehr reflektierter Fußballer bekannt.“
Altkanzler Schröder kritisiert Kimmich scharf
Bei Altkanzler Gerhard Schröder (77) stieß Kimmichs Impfstatus zuletzt auf scharfe Kritik. Der 26-Jährige habe in seiner Rolle als Profi und Nationalspieler „eine Verantwortung, nicht nur gegenüber seinen Mitspielern auf dem Platz“, sagte der 77-Jährige dem Portal „LinkedIn“. Schröder sei sich jedoch sicher, „dass die Vereinsführung von Bayern München und der DFB ihm raten werden, diese unbegründeten Bedenken zu überwinden“.