Es war der 18. Juni 2011 in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Die britische Künstlerin Amy Winehouse (1983-2011) betrat in einem grün-schwarzen Neckholder-Minikleid mit Bambusprint von Designerin Naomi Parry zum allerletzten Mal eine Bühne – schwer von Alkohol und Drogen gezeichnet. Der Start der Europa-Tournee sollte ihre stagnierende Karriere ankurbeln, doch daraus wurde nichts: Rund einen Monat später war Amy Winehouse tot.
Das berühmte Kleid, in dem sie völlig betrunken nicht in der Lage war, ihre eigenen Texte zu singen, wurde nun auf einer Auktion in Beverly Hills versteigert. Die erzielte Summe: 243.200 Dollar, rund 210.000 Euro. Vorab wurde das Kleid von Experten des Auktionshauses „Julien’s Auctions“ auf 15.000 bis 20.000 US-Dollar geschätzt. Insgesamt gingen 16 Gebote für das Winehouse-Kleidungsstück ein. Wer den Zuschlag letztendlich bekommen hat, wurde nicht bekannt gegeben.
Auch ein BH kam unter den Hammer
Die Bilder der torkelnden und lallenden Winehouse in besagtem Kleid, die vom Publikum gnadenlos ausgebuht wurde, gingen damals um die Welt. Die „Rehab“-Sängerin wollte nach zwei Jahren Konzertpause in Belgrad ihr großes Comeback feiern. Nach dem Skandal-Auftritt sagte ihr Management jedoch sämtliche folgenden Termine ab.
Bei der Versteigerung in Kalifornien wechselten noch weitere Habseligkeiten von Winehouse den Eigentümer. So verkauften die Organisatoren unter anderem eine rote Ledertasche für 205.000 Dollar, zwei Stofftiere für 6.200 Dollar oder einen Büstenhalter für 25.000 Dollar. Winehouse starb im Alter von nur 27 Jahren am 23. Juli 2011 in ihrer Londoner Wohnung an den Folgen einer Alkoholvergiftung.