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Wie ein Paar in Amerika sich gegen das Verbot der Pride Flagge wehrt

In einer Nachbarschaft in Amerika wurde jetzt eine obskure Regel verabschiedet, die Pride Flaggen verbietet. Lies hier mehr dazu.

Pride Flag vs. American Flag
In Amerika gibt es obskure Regeln. Doch diese geht zu weit. Foto: IMAGO / NurPhoto

Amerika. Das Land der Träume. Zumindest für alle, die sich an die Regeln halten – und davon sind nicht immer alle unbedingt nachvollziehbar. In manchen Nachbarschaften ist es zum Beispiel verboten, eine andere Flagge als die amerikanische am Haus aufzuhängen. Ein schwules Paar aus Wisconsin wurde daher gebeten, ihre Pride Flagge runterzunehmen. Das taten sie auch, aber nicht, ohne zuvor ein Statement zu setzen…

Nachbarschaftsverein verbietet Pride Flagge

In Wisconsin, Amerika hat ein Nachbarschaftsverein seine Regeln geändert. Von nun an dürfen an den Häusern in ihren Straßen nur noch amerikanische Flaggen am Haus gehisst werden.

Inmitten dieser Community leben Memo Fachino und Lance Mier, die im März eine Pride Flagge vor ihrem Haus aufstellten, um deutlich ihren Stolz auf und ihre Zugehörigkeit zur LGBTQ+-Community auszudrücken. Damit handelten sie gegen die neue Regel und wurden kurzerhand dem Verein gemeldet, wie METRO UK berichtet.

Fashino wusste sehr wohl, dass er mit der aufgestellten Pride Flagge einen Regelbruch beging. Denn er sitzt unter anderem im Vorstand dieses Nachbarschaftsvereins. Gegenüber dem Fernsehsender WISN gab er an, dass er mit dieser Regel zwar nicht einverstanden ist, sie aber durchaus nachvollziehen könne. Zuvor kam es in der Nachbarschaft scheinbar zu einigen Streitigkeiten, bei denen Flaggen aufgestellt wurden, welche die Nachbarn ärgern sollten.

Paar erleuchtet Haus kurzerhand in Regenbogenfarben

Fashino und Mier folgten der Anweisung des Vereins und hingen ihre Pride Flagge ab. Nicht aber, ohne auf anderem Wege ein Statement zu setzen. Denn seither nutzen sie ihre Außenbeleuchtung, um ihr Haus in den Regenbogenfarben erleuchten zu lassen. „Wenn wir die Flagge nicht hissen können, werden wir einen anderen Weg finden, um diese Darstellung noch zu zeigen“ sagt Mier.

Fashino und Mier halten sich an die Regeln und lassen sich dennoch nicht davon unterkriegen. Fashino sagt weiter: „Wir haben immer gesagt, dass wir an Vielfalt und Repräsentation glauben, also wollten wir diesem gleichen Gefühl folgen, während wir uns an die Regeln halten und unsere Richtlinien respektieren“.

Die beiden setzen damit ein verdammt wichtiges Statement in der heutigen Zeit. Ein noch größeres wäre es allerdings, wenn der Nachbarschaftsverein die Flagge einfach unkommentiert zulässt.

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