Man bekommt einmal im Jahr seinen Rentenbescheid, doch hast du deinen schon mal auf Herz und Nieren geprüft? Meistens legt man den Rentenbescheid nämlich ohne viel zu checken zu den Akten. Doch Obacht! Hier erfährst du, warum die Rentenhöhe nicht die wichtigste Information ist,
Warum die Rentenhöhe nicht das Wichtigste ist
Wusstest du schon, dass du beim Rentenbescheid nicht die auf Rentenhöhe, sondern der Versicherungsverlauf, wo die Jahre aufgelistet werden, die Arbeitnehmer:innen eingezahlt haben achten solltest? Denn da müssten auch Ausbildungszeiten ab dem 17. Lebensjahr erfasst sein, egal ob Schule, Berufsausbildung oder Studium und die Elternzeit oder andere Betreuungszeiten. Auch wer Arbeitslosengeld I bekommt oder ein Freiwilligenjahr gemacht hat, kann auch das eintragen.
Achtung: Anrechnungsfähige Jahre zählen
Die Ausbildung bringt zwar nicht mehr mehr Rente, aber man braucht mindestens fünf anrechnungsfähige Jahre, um überhaupt Geld von der Rentenversicherung zu bekommen.
Dazu kann man entweder persönlich für die sogenannte „Kontenklärung“ bei der deutschen Rentenversicherung (DRV) oder einem Rentenberater in eurer Nähe vorsprechen oder ein Online-Formular ausfüllen www.deutsche-rentenversicherung.de (Suchbegriff „Kontenklärung“). Fragen beantwortet die Hotline der DRV unter 0800 – 10 00 48 00. Dafür brauchst du deine Sozialversicherungsnummer, so berichtet der Focus. Diese steht nicht nur auf dem Sozialversicherungsausweis, sondern auch auf der Renteninformation oben links.
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Offiziell hast du übrigens massig Zeit, bis der endgültige Rentenbescheid kommt. Aber besser, du kümmerst dich regelmäßig. Denn wer hat schon Lust 40 Jahre Nachweise rauszukramen? Das kann definitiv schlimmer sein, als eine Steuererklärung.
Rückseite der Renteninformation nicht ignorieren
Zudem solltest du dir unbedingt auch die Rückseite der Renteninformation genau anschauen. Denn hier erfährst du, wie die Inflation den Wert der Rente beeinflussen könnte. Schließlich ist es die Inflation, die die Kaufkraft der Rente mindert. Jedoch liefert das Schreiben hierbei nur einen groben Überblick. Um genau herauszufinden, wie die Inflation die eigene Rente beeinflussen könnte, sollte man eher auf Rechner aus dem Internet zurückgreifen – wie zum Beispiel der Barwert-Rechner der Deutschen Rentenversicherung.