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Diese wirtschaftlichen Folgen hat die Rente mit 63

Die Rente mit 63 wird in Deutschland immer beliebter. Doch welche wirtschaftlichen Folgen hat dieses Modell eigentlich? Hier erfährst du es.

Frau Rente
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Die Zahl der Arbeitnehmer:innen in Deutschland, die die Rente mit 63 in Anspruch nehmen, ist wesentlich höher als von Bundesregierung bei Einführung der Regelung angenommen. Das liege auch daran, dass die ab 63-Rentenbeziehenden eine hohe Rente erhalten, weil sie lange in die Rentenkasse eingezahlt haben. Welche wirtschaftlichen Folgen das haben kann, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist die Rente mit 63? 

Die Rente mit 63 steht seit Juli 2014 denjenigen offen, die mindestens 45 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben. In diesen Fällen gibt es keine Abschläge. 

Das Eintrittsalter für die abschlagsfreie Rente mit 45 Beitragsjahren steigt jedoch an – für Versicherte ab Jahrgang 1964 liegt es inzwischen bei 65 Jahren. Wer sich eher aus der Arbeitswelt verabschiedet, muss Abstriche in Kauf nehmen.

Ende Juli gab es bereits 1,99 Millionen Frauen und Männer, die das Model Rente mit 63 in Anspruch genommen haben. Das geht aus neuen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung vor. Demnach sind das bisher 400.000 mehr Senioren, als bei der Einführung 2014 erwartet worden war. Damals ging man von 200.000 Anträgen jährlich aus.

Diese wirtschaftlichen Folgen hat eine Rente mit 63 

Die Einführung der Rente mit 63 in Deutschland im Jahr 2014 hatte verschiedene wirtschaftliche Auswirkungen. Hier sind einige davon: 

1. Höhere Rentenausgaben 

Durch die Rente mit 63 stiegen die Rentenausgaben in Deutschland erheblich an, da eine höhere Zahl von Arbeitnehmern vorzeitig in Rente ging. Die Bundesregierung schätzte, dass die Kosten für die Rente mit 63 im Jahr 2020 bei etwa 9,5 Milliarden Euro liegen würden.

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2. Sinkende Beiträge zur Rentenversicherung 

Da Arbeitnehmer früher in Rente gehen konnten, verringerten sich auch die Beiträge zur Rentenversicherung, die von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gezahlt werden. Dadurch fielen auch die Einnahmen der Rentenversicherung insgesamt. 

3. Negativer Einfluss auf die Arbeitskräfte  

Durch die Rente mit 63 wurden ältere Arbeitnehmer ermutigt, früher in den Ruhestand zu gehen, was zu einem Verlust an Erfahrung und Know-how in bestimmten Branchen führen kann. Dies kann wiederum die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft beeinträchtigen.

4. Rente mit 63 hat langfristige Auswirkungen auf die Rentenkasse 

Die Rente mit 63 kann auch langfristige Auswirkungen auf die Rentenkasse haben, da die Bevölkerung in Deutschland immer älter wird und immer mehr Menschen in den Ruhestand gehen. Die Rentenausgaben könnten sich erhöhen, während die Beiträge zur Rentenversicherung sinken, was die langfristige finanzielle Nachhaltigkeit des Rentensystems beeinträchtigen könnte. 

Insgesamt hat die Rente mit 63 in Deutschland zu einer höheren Belastung der Rentenkasse und zu einem Rückgang der Einnahmen aus Beiträgen zur Rentenversicherung geführt. Sie hat auch Auswirkungen auf die Arbeitskräfte und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. 

Welche Folgen hat dies?  

Die Kosten für die Rente mit 63 sind höher als geplant. Im letzten Jahr nutzten 26,3% aller neuen Rentner diese Option. Die Ausgaben betrugen allein im Juli 3,4 Milliarden Euro. Neurentner erhalten aufgrund ihrer Beitragsjahre im Durchschnitt 1644 Euro im Westen und 1350 Euro im Osten. Laut einer Umfrage möchten über die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland mit 62 Jahren oder früher in Rente gehen. Der frühere Renteneintritt führt zu einem Mangel an qualifizierten Beschäftigten und belastet die Rentenkassen. Der Mittelstand fordert verbesserte Möglichkeiten, über das Rentenalter hinaus tätig zu sein. 

Wie soll das Problem gelöst werden? 

In der Deutschen Rentenversicherung gibt es deshalb Pläne, die aktuell gültige Rentenaltersgrenze im Jahr 2026 zu überprüfen. Eine Anhebung der Grenze ist jedoch nicht der einzige Weg, um der schrumpfenden Zahl von Arbeitskräften vorzubeugen. 

Auch mehr Zuwanderung, eine bessere Integration von Geflüchteten und eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen könnten die Lücken verkleinern.

Rente mit 63: Besondere Form der Frührente 

Die Rente mit 63 ist eine besondere Form der Frührente. Arbeitnehmende in Deutschland können nach einer Versicherungszeit von 45 Jahren grundsätzlich früher in Rente gehen können. Die „Altersrente für besonders langjährig Versicherte“ wird oft noch als „“Rente mit 63″“ bezeichnet, weil alle vor 1953 Geborenen ohne Abschläge mit 63 Jahren in Rente gehen konnten. 

Dies gilt allerdings nicht mehr für alle, die zwischen 1953 und 1963 geboren sind. Da das Rentenalter schrittweise angehoben wird, verschiebt sich auch das Eintrittsalter mit dem Geburtsjahr nach oben. 

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