Angesichts des wachsenden Anteils älterer Menschen, die Rente beziehen, und der abnehmenden Zahl derer, die in das Rentensystem einzahlen, stellt sich die Frage nach der Finanzierung der Rente. Dies ist eine bedeutende sozialpolitische Herausforderung unserer Zeit. Eine Partei sich nun offen für eine Rentenform und fordert ein flexibles Renteneintrittsalter. Müssen wir nun etwa länger arbeiten?

FDP-Fraktionschef: Rente mit 72 muss möglich sein

Der Fraktionsvorsitzende der FDP, Christian Dürr, befürwortet eine Anhebung der Lebensarbeitszeit und eine Flexibilisierung des Renteneintritts. In einem Interview mit der Bild-Zeitung äußerte er sich folgendermaßen: „Warum sollte es verboten sein, mit 70 oder 72 Jahren zu arbeiten? Das wäre absurd.“ Weiter führte er aus: „Es gibt ja viele Menschen, die sagen: Ich habe einen tollen Job oder finde eine neue Aufgabe, zu der ich Lust habe. Warum stelle ich solche Leute aufs Abstellgleis? Das ist geradezu altersdiskriminierend.“

Ab 2030 steht die Rente vor großen Herausforderungen

Dürr skizzierte die bevorstehenden Herausforderungen für Deutschland aufgrund der alternden Gesellschaft und betonte, dass ab 2030 ernsthafte Probleme mit der Rentensituation auftreten, die unabhängig von einer Reform bestehen würden.

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Er verwies darauf, dass Schweden bereits eine kluge Lösung gefunden habe, indem es den Renteneintritt flexibler gestaltet habe. „Sie haben den Renteneintritt flexibilisiert. Da gelten nicht mehr diese starren Entwürfe nach dem Motto: Jeder Mensch ist gleich, jeder geht mit 65, mit 67 in Rente.“

Dürr betonte, dass es für diejenigen, die länger arbeiten möchten, lohnenswert sei. Er forderte, dass im Rahmen dieser Reform auch eine Flexibilisierung des Renteneintritts beschlossen werde, um es den Menschen zu ermöglichen, freiwillig länger zu arbeiten.