Auf dem Weg in die Zukunft ist mit einer deutlichen Verschiebung auf dem Arbeitsmarkt zu rechnen. Der Aufstieg von Automatisierung und künstlicher Intelligenz wird die Landschaft der Arbeitskräfte verändern, und einige Berufe werden 2023 besonders gefragt sein. Hier sind einige der Trendberufe, die wahrscheinlich sehr gefragt sein werden.
Trendberufe 2023:
Datenanalysten und -wissenschaftler:in
Angesichts der riesigen Datenmengen, die von Unternehmen und Organisationen erzeugt werden, wird der Bedarf an Fachkräften, die diese Daten analysieren und interpretieren können, weiter steigen. Datenanalysten und Wissenschaftler sind für die Untersuchung von Daten verantwortlich, um Muster und Trends zu erkennen, und sie nutzen diese Informationen, um Unternehmen dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Mit der zunehmenden Nutzung von Big Data wird die Nachfrage nach Datenanalysten und -wissenschaftlern wahrscheinlich weiter steigen.
Cybersecurity-Spezialist:innen
Da sich immer mehr Unternehmen und Organisationen bei der Speicherung und Übermittlung sensibler Daten auf Technologie verlassen, wird der Bedarf an Cybersicherheitsspezialisten weiter steigen. Cybersecurity-Spezialisten arbeiten daran, Netzwerke und Computersysteme vor potenziellen Bedrohungen wie Hacking, Viren und anderen Cyberangriffen zu schützen. Mit dem anhaltenden Wachstum der Technologie und der zunehmenden Häufigkeit von Cyber-Bedrohungen wird die Nachfrage nach Cybersicherheitsspezialisten hoch bleiben.
Fachkräfte im Gesundheitswesen:
Die Gesundheitsbranche ist eine der größten und am schnellsten wachsenden Branchen der Welt. ES wird erwartet, dass sie auch in den kommenden Jahren weiter wachsen wird. Angesichts der alternden Bevölkerung und der verstärkten Konzentration auf die Gesundheitsvorsorge wird die Nachfrage nach Fachkräften wachsen. Speziell betrifft das im Gesundheitswesen Ärzt:innen, Pflegepersonal und andere medizinischen Fachkräften. Darüber hinaus hat die COVID-19-Pandemie die Bedeutung der Fachkräfte im Gesundheitswesen und ihre entscheidende Rolle in der Gesellschaft hervorgehoben.
- Mehr zum Thema Arbeit und Jobfindung kannst du hier nachlesen:
- Warum Talent nicht ausreicht, um im Job erfolgreich zu sein
- Die Zukunft der Arbeit: Werden Menschen im Homeoffice zuerst gekündigt?
- Diese 5 Berufsentscheidungen wirst du in wenigen Jahren bereuen
- Diese sechs Soft Skills solltest du im Vorstellungsgespräch erwähnen
- Im Job schneller aufsteigen? Mit diesen 5 Tipps klappt’s garantiert
Techniker:innen für erneuerbare Energien:
Angesichts der zunehmenden Besorgnis über den Klimawandel steigt der Bedarf an Fachkräften im Energiesektor. Personen, die Systeme für erneuerbare Energien wie Solarzellen und Windturbinen entwerfen, installieren und warten können, werden immer wichtiger. Techniker:innen für erneuerbare Energien arbeiten in einer Vielzahl von Bereichen, darunter Privathaushalte, Unternehmen und Industrieanlagen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Umstellung auf eine nachhaltigere Zukunft.
Spezialist:innen für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen:
Da der Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen weiter zunimmt, wird der Bedarf an Fachleuten, die diese Systeme entwerfen und implementieren können, steigen. Spezialist:innen für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen arbeiten an der Entwicklung von Algorithmen und Modellen, die Daten analysieren und Entscheidungen treffen können. Diese Technologien werden in einer Vielzahl von Branchen, vom Gesundheitswesen über das Finanzwesen bis hin zur Fertigung immer wichtiger.
Trends im Berufsleben: Work-Life-Balance statt Führungsposition
Weiterhin sind Berufe im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) stark nachgefragt und liegen im Ranking weit oben. Deutschland steckt immer noch mitten in der Digitalisierung.
Diese Einschätzung wird auch von einer Studie der Boston Consulting Group (BCG) in Kooperation mit der Jobbörse Stepstone gestützt. Die Verzweiflungen unter den Arbeitgeber:innen ist groß: Unter den 90.000 Befragten sagten fast die Hälfte der deutschen Studienteilnehmer:innen, sie erhalten mindestens einmal pro Monat ein Jobangebot. Rund 80 Prozent berichten, dass sie mehrfach im Jahr ein Jobangebot erhalten.
Dabei habe sich der Fokus der Arbeitnehmer:innen bei einem neuen Beruf verschoben. „Zwei Drittel der Deutschen geben an, dass sie sich einen sicheren Job wünschen, der gleichzeitig genug Zeit für Familie, Freundeskreis und Hobbys zulässt“, schreibt die BCG. Den Wunsch nach einer Führungsposition geben nur 31 Prozent an. Auch fordern 41 Prozent: Die Firmen sollen bereits in der Stellenausschreibung das Gehalt angeben. Ein Jobwechsel soll sich immerhin auch finanziell lohnen.
Trendberufe 2023: Der Arbeitsmarkt verändert sich
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der Arbeitsmarkt ständig weiterentwickelt. Bestimmte Berufe werden daher im Jahr 2023 wahrscheinlich besonders gefragt sein. Datenanalysten und Wissenschaftler:innen, Cybersicherheitsspezialist:innen, Fachkräfte im Gesundheitswesen, Techniker:innen für erneuerbare Energien sowie Spezialisten für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden auf dem Weg in eine stärker technologiegetriebene und nachhaltige Zukunft wahrscheinlich sehr gefragt sein. Wer sich jetzt auf diese Trends vorbereitet, kann sich für den Erfolg in den kommenden Jahren positionieren.