Während in den vergangenen Jahren vor allem das Quiet Qutting sehr populär war, so macht sich jetzt der Gegentrend breit. Beim sogenannten Loud Quitting testen Arbeitnehmer:innen ihre Grenzen nochmal aus, bevor sie ihren Job kündigen. Was genau man darunter versteht und wo die Risiken dieses neuen Trends liegen, erfährst du in diesem Artikel.
Alles zum Thema „Loud Quitting“:
Was ist Loud Quitting?
Doch was genau ist jetzt Loud Quitting? Übersetzt bedeutet der Begriff so etwas wie „lautes Kündigen“ und genau das ist es im Prinzip auch. Beim Loud Quitting setzen Arbeitnehmer:innen nämlich alles daran, vor ihrer Kündigung nochmal negativ aufzufallen und lassen ihren Ärger direkt am Arbeitsplatz aus.
Loud Quitting kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich aussehen. Während einige einen dramatischen Auftritt nach dem anderen hinlegen, lästern andere Arbeitnehmer:innen lautstark über die Führungskraft oder machen ihrem Ärger über das Unternehmen in den sozialen Medien Luft.
Warum Loud Quitting so problematisch ist
Loud Quitting ist also in den meisten Fällen nicht zu übersehen oder zu überhören. Denn meist bekommt das gleich das ganze Unternehmen mit. Genau das macht es aber auch oft problematisch. Eigentlich spricht ja erstmal nichts dagegen, öffentlich seine Meinung kundzutun. Wenn das allerdings ausartet, beleidigend wird und sich im schlimmsten Fall auch noch negativ auf die Arbeit der Kollegen und Kolleginnen auswirkt, hat auch das Loud Quitting seine Grenze erreicht.
Angestellte, die Loud Quitting betreiben, tun das vorwiegend, weil sie mit ihrem Job sehr unzufrieden sind. Das kann am Führungsstil, dem Aufgabenbereich, der Bezahlung, den Kollegen und Kolleginnen oder an wieder ganz anderen Dingen liegen. An sich ist es auch nicht schlecht, auf diese Umstände aufmerksam zu machen, die Frage ist jedoch, wie man das macht.
Bevor du also eine Szene nach der anderen machst, solltest du zunächst versuchen, mit deiner Führungskraft über die Missstände zu sprechen und versuchen eine Lösung zu finden. Denn gerade, wenn du in dem Bereich bleiben möchtest, kann dir Loud Quitting auch schaden.
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Fazit: Loud Quitting schließt Quiet Quitting nicht aus
Neben dem Loud Quitting gibt es auch noch das Quiet Quitting. Wie der Name bereits verrät, handelt es sich dabei um den Gegentrend zum Loud Quitting. Beim Quiet Quitting beschränken Arbeitnehmer:innen ihre Arbeit nur noch auf das Nötigste. Sie sitzen also ihre Zeit ab und machen nur noch das Minimum, um eben nicht gefeuert werden zu können.
Es handelt sich zwar um zwei komplett unterschiedliche Trends, allerdings gehen diese oft ineinander über. Viele Arbeitnehmer:innen, die unzufrieden mit ihrem Job sind, starten nämlich mit Quiet Qutiting. Wenn sich dann sehr viel Wut aufgestaut hat oder sie zu mehr Selbstbewusstsein gelangen, gehen sie zum Loud Quitting über.