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Du möchtest dein Gehalt zwei Wochen früher erhalten? Flexible Pay macht das möglich

In manchen Fällen braucht man das Gehalt schon vor Monatsende. Das Modell Flexible Pay kann hier Abhilfe schaffen. Was genau dahinter steckt, erfährst du hier.

In eine Hand fallen Münzen und Geldscheine.
© FotoBob - stock.adobe.com

Über Gehalt sprechen: Ist das erlaubt?

In vielen Arbeitsverträgen gibt es eine Klausel, die den Arbeitnehmern verbietet, über das Gehalt zu sprechen. Aber ist das überhaupt rechtens? Wir klären auf!

In der Regel landet das Gehalt immer zu einem bestimmten Zeitpunkt auf dem Konto. Doch wenn eine nicht einkalkulierte Rechnung ins Haus flattert, wünscht man sich gerne einen Teil des Gehalts herbei. Eine frühere Auszahlung ist bei vielen Unternehmen in der Regel jedoch nicht möglich. Ein Umstand, der sich womöglich bald ändern könnte. Denn das Modell Flexible Pay ist nun auch in der deutschen Arbeitswelt angekommen. Was sich genau dahinter verbirgt, erfährst du hier.

Flexible Pay: Das verbirgt sich hinter dem Konzept

Es ist uns schon allen einmal passiert: Man öffnet den Briefkasten und findet eine Rechnung, die man nicht mehr auf dem Schirm hatte. Doch bezahlen kann man diese nicht so schnell, da auf dem Konto aktuell gähnende Leere herrscht. Doch bis das neue Gehalt da ist, braucht es noch eine Weile. Doch in Zukunft sollte eine vergessene Rechnung einen nicht mehr ins Schwitzen bringen. Denn wie Business Insider berichtet, erobert aktuell das Konzept Flexible Pay (dt.: flexible Zahlung) die deutsche Arbeitswelt. Doch was verbirgt sich genau unter diesem Konzept?

Wie der Name bereits erahnen lässt, kann die Auszahlung des Gehalts individuell bestimmt werden. Wer das Geld dringend braucht, müsste so nicht mehr bis zum Ende des Monats warten. Damit kann dem elendigen Warten ein Ende bereitet werden. Business Insider zufolge haben Mitarbeitende so die Freiheit, selbst zu bestimmen, zu welchem Zeitpunkt sie ihre Gehaltszahlungen erhalten möchten.

Es wird nur das ausgezahlt, was man bis zur Auszahlung verdient hat

Wenn du dir dein Gehalt bereits zur Monatshälfte auszahlen lassen möchtest, solltest du bei Gehaltseingang nicht die volle Summe erwarten. Laut Business Insider landet nämlich nur der Betrag auf deinem Konto, den du bis zum Auszahlungsdatum erarbeitet hast. Konkret bedeutet dies: Beträgt dein monatliches Gehalt 3.200 Euro brutto, wirst du am 15. des Monats auch nur die Hälfte (1.600 Euro) ausgezahlt bekommen.

Vorteile und Nachteile von Flexible Pay

In der heutigen Zeit haben viele Arbeitnehmer:innen die Möglichkeit, ihren Chef bzw. ihre Chefin nach einer vorzeitigen Auszahlung des Gehalts zu fragen. Dennoch ist für viele eine besonders unangenehme Angelegenheit. Zudem sind die bürokratischen Hürden für einen solchen Einzelfall recht hoch. Ein flexibles Auszahlungssystem hingegen beseitigt dieses Unbehagen bei den Angestellten.

Darüber hinaus gewährleistet der strukturierte Prozess eine effiziente und zügige Abwicklung. Es entfällt die Notwendigkeit einer Einzelfallentscheidung, da der Tag der Anfrage bereits den Anteil des Monatsgehalts bestimmt, den der Arbeitnehmer bis zu diesem Zeitpunkt verdient hat.

Doch das Modell bietet auch nicht nur Vorteile. Denn letztlich handelt es sich bei Flexible Pay im Wesentlichen um einen kurzfristigen Kredit, den der Arbeitgeber gewährt. Darüber hinaus sollte die Gefahr einer potenziellen Verschuldung nicht unterschätzt werden. Denn wenn man Mitte des Monats Einnahmen abzieht, stehen sie am Ende des Monats nicht mehr zur Verfügung, um die anstehenden Ausgaben zu decken.

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