Wir alle von im Alter doch nur eines – von einer guten Rente leben. Doch leider erfüllt sich dieser Traum nicht bei allen. Doch eine gute Rente zu kassieren, ist gar nicht mal so unmöglich. Denn wer schon jetzt über einen bestimmten Stundenlohn verfügt, hat gute Chancen, im Alter eine Rente von 2000 Euro zu bekommen. Welcher das genau ist, erfährst du hier.
Wie hoch muss mein Stundenlohn für 2.000 Rente sein?
Du möchtest im Alter von einer guten Rente Leben? Das ist auf jeden Fall möglich. Um dies jedoch zu erreichen, musst du über einen guten Stundenlohn verfügen. Denn wer während seines Berufslebens pro Stunde gut bezahlt wird, kann fest damit rechnen, im Alter finanziell gut aufgestellt zu sein. Soweit so gut. Doch wie hoch muss der Stundenlohn konkret ausfallen?
Damit man im Alter nicht am Hungertuch nagt, darf der Brutto-Stundenlohn bei einer 37,7-Stunden-Woche nach den neusten Berechnungen nicht unter 21,19 Euro fallen, wie t-online.de berichtet. Rechnet man diesen Betrag aufs Jahr hoch, so entspräche dies einem Jahresgehalt von 41.541 Euro brutto. Mit einem derartigen Einkommen würde man beim aktuellen Rentenniveau nach 45 Arbeitsjahren eine Rente von rund 1.538,55 Euro bekommen – klingt gar nicht mal so schlecht. So sieht es auch die Deutsche Rentenversicherung. Denn laut dieser reicht eine Rente von 1.538 Euro aus, um im Alter gut leben zu können.
Rente unter 1000 Euro: Dieses Schicksal droht so vielen Frauen in Deutschland. Du möchtest wissen, welche Rente dich mit deinem Stundenlohn erwartet? Die folgende Tabelle verrät es dir:
Stundenlohn (in Euro) | Monatsrente nach 45 Jahren (in Euro) |
10 | 725,85 |
12 | 871,20 |
14 | 1016,55 |
16 | 1161,90 |
18 | 1306,80 |
20 | 1452,15 |
22 | 1597,50 |
24 | 1742,40 |
26 | 1887,75 |
28 | 2033,10 |
30 | 2178,45 |
Übrigens: Die gesetzliche Rente ist gedeckelt. Das bedeutet: Ab einem Einkommen von 6.000 Euro gibt es keine Steigerung mehr und beträgt unabhängig von einem höheren Verdienst 3.077 Euro im Westen und 3032 Euro im Osten.
Reicht der Mindestlohn für eine gute Rente aus?
Wenn du mehr als 22 Euro pro Stunde verdienst, darfst du dich freuen. Denn mit diesem Stunden wird deine Rente im Alter ganz solide ausfallen. Anders hingegen sieht es bei Menschen aus, die aktuell den Mindestlohn von 12 Euro erhalten. Sie würden nach 45 Beitragsjahren nämlich eine magere Rente von 871,20 Euro erhalten – ziemlich wenig.
Dieser Meinung ist auch die Deutsche Rentenversicherung. Denn laut dieser gelten alle Menschen in Deutschland als stark armutsgefährdet, die eine Brutto-Rente von unter 1200 Euro erhalten.
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Rentenhöhe hängt vom Renteneintritt ab
Solltest du vom Anblick deiner mageren Rente enttäuscht sein, können wir dich ein wenig beruhigen. Denn bei den angegebenen Zahlen handelt es sich lediglich um Richtwerte, die anhand von Standardannahmen ermittelt wurden. Diese spiegeln die Realität somit nicht exakt wieder. Schließlich verdient keine Person dieser Welt sein Leben lang den einen und demselbsen Stundenlohn.
Darüber hinaus wird der Stundenlohn regelmäßig angehoben. Allein deswegen wird deine Rente etwas höher ausfallen. Zudem bestimmt nicht nur die Höhe des Stundenlohns über deine spätere Rente, sondern auch das Renteneintrittsalter. Denn wer bis zum Schluss arbeiten geht (insgesamt 45 Jahre), der bekommt natürlich auch die volle Rente ausgezahlt.
Wann du genau in Rente gehen darfst, hängt laut der Deutschen Rentenversicherung davon ab, in welchem Jahr du geboren wurdest. Hier eine Übersicht:
Geburtsjahr | Renteneintrittsalter |
1955 | 65 Jahre, 9 Monate |
1956 | 65 Jahre, 10 Monate |
1957 | 65 Jahre, 11 Monate |
1958 | 66 Jahre |
1959 | 66 Jahre, 2 Monate |
1960 | 66 Jahre, 4 Monate |
1961 | 66 Jahre, 6 Monate |
1962 | 66 Jahre, 8 Monate |
1963 | 66 Jahre, 10 Monate |
ab 1964 | 67 Jahre |
Rente unter 1000 Euro: Droht jeder dritten Frau
Für Millionen von Frauen dürfte der Ruhestand alles andere als entspannt verlaufen. Denn jeder dritten Frau in Vollzeit eine Rente von unter 1000 Euro. Dies geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linke hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland vorliegt. Demnach nach sind rund 2,7 Millionen Frauen von der Mager-Rente betroffen. Bei insgesamt 7,1 Millionen Vollzeitarbeiterinnen entspricht dies einem Anteil von rund 38 Prozent.
Um auf eine monatliche Rente von 1000 Euro zu kommen, müssen Vollzeitbeschäftigte laut Berechnung des Bundesarbeitsministeriums aktuell 40 Jahre lang durchgehend 2844 Euro brutto im Monat verdienen. Wer eine etwas höhere Rente von 1200 Euro erhalten möchte, muss 40 Jahre lang ein Gehalt von 3413 Euro monatlich erhalten.
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