Ein gutes Bewerbungsfoto ist das Sahnehäubchen einer jeden Bewerbung. Denn schließlich erhöhst du mit einem sympathischen Foto deine Chance, bei Personaler:innen im Gedächtnis zu bleiben und zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Doch nicht immer hat man das Geld, sich professionell ablichten zu lassen – besonders nicht in Zeiten der Inflation.
Doch nur weil das Geld gerade nicht besonders locker sitzt, muss man auf ein gutes Bewerbungsfoto nicht verzichten. Denn ein ausdrucksstarkes Foto kann man ganz leicht selber schießen. Damit deine Bewerbung in kürzester Zeit überzeugt, hat Skylum sieben Tipps zusammengestellt, mit denen du das perfekte Bewerbungsfoto ganz einfach in deinem eigenen Wohnzimmer selber machst.
Bewerbungsfoto selber machen: 7 Tipps
Du hast eine Stellenanzeige gefunden, auf die du dich gerne bewerben möchtest? Doch dein Bewerbungsfoto ist nicht mehr das aktuellste? Dann hast du jetzt die Wahl: Du kannst entweder ein neues Foto bei dir daheim oder beim Fotographen machen lassen. Letzteres ist nicht nur ziemlich teuer, sondern auch nicht unbedingt notwendig. Denn wenn du ein paar wenige Punkte beachtest, kannst du das perfekte Bewerbungsfoto auch ganz leicht selber machen. Mit den Tipps von Skylum hinterlässt du mit deinem selbstgemachten Bewerbungsfoto bei deinem zukünftigen Arbeitgeber einen positiven ersten Eindruck.
1. Nur mit der richtigen Kamera Bewerbungsfotos selber machen
Wenn du dein Bewerbungsfoto selber schießen möchtest, solltest du unbedingt auf eine gute Kamera setzen. Dabei solltest du folgende Faustregel berücksichtigen: Für eine angemessene Qualität des Bildes sollte die Grenze von 12 Megapixel keinesfalls unterschritten werden. Personen, die beim Erstellen des Bewerbungsfotos gerade keine helfende Hand zur Verfügung haben, sollten unbedingt mit einem Stativ arbeiten. So vermeidest du Verwacklungen und der Bildausschnitt kann passend ausgewählt werden.
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2. Setze auf einen neutralen Hintergrund
Der Hintergrund deines Bewerbungsfotos sollte neutral, hell und einfarbig sein. Er darf auf keinen Fall ablenken und sollte farblich harmonisch zu deiner Kleidung passen. Doch damit nicht genug. Achte zudem darauf, dass im Hintergrund keine Pflanzen oder Möbelstücke zu sehen sind. Um ungewollte Schatten zu vermeiden, solltest du einen Mindestabstand von 30 cm zur Wand einhalten.
Zusätzlicher Tipp: Wähle für dein Bewerbungsfoto einen geschlossenen Raum, denn dieser stellt ein geschütztes, kontrollierbares Foto-Setting dar.
3. Wähle den richtigen Bildausschnitt für dein Bewerbungsfoto aus
Das Standardformat für Bewerbungsfotos ist immer noch das Hochformat, mit einem Seitenverhältnis von 2:3. Konkret bedeutet dies: Dein Foto hat später die Maße 4x6cm oder 6x9cm. Doch im Gegensatz zu einem Passbild sollte dein Bewerbungsfoto nicht nur deinen Kopf abbilden, sondern einen Bildausschnitt von deinem Kopf bis zu deinen Schultern zeigen.
4. Bewerbungsfoto selber machen: Achte auf die richtigen Lichtverhältnisse
Wer sein Wohnzimmer als Fotostudio umfunktioniert, hat oft das Problem, dass die Lichtverhältnisse nicht gerade die besten sind. Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, solltest du das Foto am besten bei Tageslicht schießen. Wähle daher einen Platz mit viel Sonnenlicht. Doch aufgepasst! Gegenlicht kann das perfekte Bild zerstören. Vermeide es daher unbedingt.
Wenn die Lichtverhältnisse dann immer noch nicht optimal sind, kannst du zudem eine helle Stehlampe verwenden. Achte jedoch darauf, dass du diese so ausrichtest, dass sie dich leicht von vorne anstrahlt.
5. Wähle die passende Kleidung
Deine Kleidung sollte immer dem Dresscode des Unternehmens entsprechen. Bewirbst du dich bei der Bank, dann solltest du auf Bluse und Blazer nicht verzichten. Bewirbst du dich bei einem Medienunternehmen, dann darf es ruhig etwas legerer sein.
6. Bitte lächeln – aber richtig
Es gibt unzählige Tipps für das perfekte Bewerbungsfoto. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Eine herzliche Ausstrahlung wird immer in Erinnerung bleiben und deiner Bewerbung eine ganz persönliche Note verleihen. Das bedeutet: Ein schönes Lächeln versüßt jedes Bewerbungsfoto. Jedoch solltest du dafür nicht deine Mundwinkel verrenken. Das würde genau das Gegenteil bewirken.
7. Bewerbungsfoto selber machen: Nicht mit der Nachbearbeitung übertreiben
Das Foto ist im Kasten? Perfekt, nun kannst du mit der Nachbearbeitung des Bildes beginnen. Wie in vielen Lebensbereichen gilt auch hier: Weniger ist mehr. Kleine Retuschen, um Unsicherheiten wie Pickel oder Hautunreinheiten zu verstecken, sind in Ordnung, aber kein Muss. Weichzeichner oder Filter sollten allerdings vermieden werden.
No-Gos: Das solltest du bei deinem Bewerbungsfoto unbedingt vermeiden
Neben den oben genannten Tipps für dein Bewerbungsfoto gibt es noch ein paar Aspekte, die ein schlechtes Licht auf deine Bewerbung werfen können. Um eine Absage wegen deines Bewerbungsfotos zu verhindern, vermeide daher:
- Ganzkörperaufnahmen
- Unscharfe Bilder
- Kurze Ärmel
- Tiefe Einblicke
- Partybilder
- Blick von oben oder unten
- Alte Bewerbungsfotos
- Knallige Farben
Tipps für dein Bewerbungsfoto gibt es somit zu Genüge. Doch es ist trotz allem wichtig, dass deine Bewerbung auch deine Persönlichkeit widerspiegelt. Wenn bunte Farben dein Erkennungsmerkmal sind, dann solltest du nicht vollkommen darauf verzichten, aber auf einen Eyecatcher reduzieren.
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