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Um Witwenrente zu kassieren: Frau geht diesen drastischen Schritt

Eine verwitwete Frau hat nach dem Tod ihres Mannes elf Mal geheiratet und sich ebenso oft wieder scheiden lassen. Dieser Grund steckt dahinter.

Eine Frau hält mehrere 50-Euro-Scheine in der Hand.
Um immer wieder Witwenrente zu erhalten, ging eine Österreicherin einen kuriosen Weg. Foto: ptnphotof - stock.adobe.com

Ein kurioser Fall hat in Österreich nun für Aufsehen gesorgt: Eine Österreicherin entdeckte eine Schwachstelle im System und nutzte diese skrupellos aus: Sie ließ sich mehrfach scheiden und erhielt bei jeder Scheidung eine Witwenrente. Alle Details

Für Witwenrente: Frau lässt sich elfmal von Ehemann scheiden

Eine Frau aus Österreich hat sich insgesamt elfmal von ihrem Ehemann scheiden lassen und dabei beträchtliche Geldbeträge erhalten, wie die Kronen Zeitung zuerst berichtete. Der erste Ehemann der Frau verstarb im Jahr 1981. Ein Jahr später heiratete sie erneut und ließ sich 1988 zum ersten Mal scheiden. Seitdem folgten zehn weitere Scheidungen, nach denen das Paar immer wieder zusammen den Bund der Ehe einging. Der Kronen Zeitung zufolge haben die Eheleute sich jedoch nie räumlich getrennt.

Doch wozu der ganze Aufwand? Der Grund für die ungewöhnliche On-off-Beziehung war die Witwenrente, die sie nach den Scheidungen von ihrem verstorbenen ersten Ehemann erhielt. Zusätzlich bekam sie nach jeder erneuten Heirat eine Abfindung in Höhe des zweieinhalbfachen Jahresgehalts.

Fall landet vor dem Obersten Gerichtshof

Doch die Frau schien einfach nicht genug zubekommen. Denn bei der zwölften Scheidung, die im Mai 2022 anstand, verweigerte die Pensionsversicherungsanstalt die Zahlung. Die Frau zog bis vor den Obersten Gerichtshof in Österreich, konnte sich jedoch nicht durchsetzen.

Die Richter:innen urteilten, dass „die mittlerweile zwölfte Scheidung von ihrem zweiten Gatten eine rechtsmissbräuchliche Inanspruchnahme des Scheidungsrechts“ darstelle, wie es in der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs formuliert wurde.

Ehe sei bei der 12. Scheidung wirklich zerrüttet

Vor Gericht hatten das Paar behauptet, ihre Ehe sei nach der zwölften Scheidung nun endgültig zerrüttet. Die Richter:innen hielten diese Behauptung jedoch für unglaubwürdig. Sie waren eher folgender Meinung: „Es ist vielmehr davon auszugehen, dass die Klägerin und ihr zweiter Gatte dies im Zuge der zwölften Scheidung tatsachenwidrig behaupteten und damit die einvernehmliche Scheidung erwirkt haben, obwohl die Voraussetzungen dafür nicht vorlagen.“ Daher wurde die Scheidung für ungültig erklärt. Wie viel Geld das Paar mit dieser Masche insgesamt einnahm, ist nicht bekannt.

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