Aufgepasst, denn 2024 wird teu(r)er. Die Ampel-Koalition hat einige Sparmaßnahmen eingeplant, die sich in unseren Geldbeuteln bemerkbar machen werden. Fürs Heizen der Wohnung oder des Hauses müssen wir ab nächstem Jahr höchstwahrscheinlich tiefer in die Tasche greifen als bisher. Welche Kosten genau auf dich zukommen, erfährst du hier.
Umweltfreundlich, aber teuer: Das sind die Kosten 2024
Bei den Preiserhöhungen handelt es sich staatliche Entscheidungen, die größtenteils umweltfreundliche Ziele verfolgen. So wird zum Beispiel der CO₂-Aufschlag auf Sprit, Heizöl und Gas erhöht, für die Verwendung von Plastik sollen Hersteller:innen eine Abgabe zahlen und für inländische Flüge in Deutschland soll eine Kerosinsteuer eingeführt werden.
Grüne Herzen schlagen bei den geplanten Abgaben und Steuern besonders hoch. Nur werden sich diese für Verbraucher:innen voraussichtlich an höheren Endpreisen bemerkbar machen. Heizen, Tanken und vieles mehr kann 2024 richtig teuer werden.
1. Heizen und Tanken: CO₂-Aufschlag
CO₂ wird immer kostspieliger. Der Preis für Sprit, Heizöl und Gas wird zum 1. Januar 2024 auf 45 Euro pro Tonne steigen – aktuell liegt er bei 30 Euro. Geplant war ein höherer CO₂-Aufschlag schon lange, allerdings wurden die Preiserhöhungen aufgrund der Energiekrise verschoben.
Die Auswirkungen davon werden wir sicher in den Heizkosten und an der Tankstelle zu spüren bekommen. Das Gute: Die durch CO₂-Bepreisung generierten Einnahmen werden in den Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung fließen.
2. Steuer für Inlandsflüge
Flüge innerhalb Deutschlands könnten hochpreisiger werden. Eine Steuer auf Kerosin für gewerbliche Flüge im Inland wurde bei der Besprechung des Bundestags-Haushalts 2024 eingeplant. Bemerkbar wird sich diese für Kund:innen in teureren Flugtickets machen.
Warum du für deinen Urlaub 2024 außerdem mehr zahlen wirst, erfährst du in diesem Artikel: Deshalb musst du für deinen Urlaub 2024 mehr zahlen.
Wie du sparen kannst, liest du hier:
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3. Plastikabgabe
Du wirst 2024 mit großer Wahrscheinlichkeit mehr für Produkte zahlen müssen, die Plastik enthalten. Das liegt daran, dass Deutschland, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, eine Plastikabgabe für Hersteller:innen verlangen will. Insgesamt 1,4 Milliarden Euro aus Steuern, die nach Brüssel gehen, sollen damit ausgeglichen werden.
Als logische Konsequenz bedeutet dies, dass die Hersteller:innen die Preiserhöhungen an uns Kund:innen weitergeben werden.
Umweltbonus läuft 2024 aus
Als einzige Sparmaßnahme ohne auf den ersten Blick umweltschützende Motivation sticht die Kürzung der Solarförderung sowie der Umwelt-Prämie für E-Autos heraus. Der sogenannte Umweltbonus soll nicht wie vorgesehen bis Ende 2024 gehen, sondern früher auslaufen.
Wirtschaftsminister Robert Habeck äußerte jedoch, dass durch das eingesparte Geld „die Säulen des Klima- und Transformationsfonds erhalten bleiben“. Somit sollen auch diese Gelder in Projekte zugunsten des Klimaschutzes investiert werden.