Auch 2024 wird für viele ein teures Jahr – mit weitreichenden Folgen. Denn nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft werden die meisten Steuerzahler:innen im neuen Jahr deutlich höher belastet als 2023. Wer in diesem Jahr mehr Steuern zahlen muss, erfährst du hier.
Berechnungen des IW zeigen: Viele Steuerzahler:innen werden 2024 höher belastet
Seit Jahresbeginn sind zahlreiche Kosten gestiegen: Die Sozialbeiträge haben sich erhöht, ebenso wie der CO2-Preis für fossile Energieträger. Die Mehrwertsteuer in der Gastronomie liegt auf dem ursprünglichen Niveau von 19 Prozent, ebenso die Mehrwertsteuer für Gas, wie das IW aufzählt. Doch damit nicht genug. Wegen steigender Netzentgelte wird auch der Strom teurer. Um die Verbraucher:innen angesichts dieser Teuerung zu entlasten, hat die Bundesregierung steuerliche Entlastung bei der Einkommensteuer beschlossen. Doch ihr Effekt scheint nicht besonders groß zu sein.
Denn 2024 werden die meisten Steuerzahler im Vergleich zum Vorjahr höhere Belastungen tragen müssen, wie aktuelle Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergaben. Demnach zahlt ein Single mit einem Jahresbruttoeinkommen von 50.000 Euro auf das Jahr gerechnet 40 Euro mehr an Steuern und Abgaben.
Im Gegensatz dazu hat eine Familie mit zwei Kindern und einem kombinierten Bruttoeinkommen von 130.000 Euro am Ende des Jahres etwa 262 Euro mehr in der Tasche. Eine Familie mit einem Jahreseinkommen von 42.000 Euro zahlt hingegen 33 Euro weniger.
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Alleinerziehende trifft es besonders hart
Alleinerziehende mit einem Kind trifft es besonders hart. Laut Berechnungen des IW-Instituts der deutschen Wirtschaft ergibt sich bei einem Jahresbruttoeinkommen von unter 36.000 Euro für eine alleinerziehende Person ein Minus von 144 Euro. Aber auch Gering- und Durchschnittsverdiener:innen müssen 2024 deutlich mehr Geld an den Staat abtreten als im Vorjahr.
Die Ampel-Regierung hat laut dem IW-Institut „wochenlang um eine Lösung im Haushaltsstreit gerungen“. Kritik wurde daran geäußert, dass letztendlich die Steuerzahler „die Folgen der Versäumnisse der Regierung sowie einer unsachgemäßen und verfassungswidrigen Haushaltspolitik“ tragen müssen.