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Wird die Rente mit 63 abgeschafft? Das plant die FDP genau

Die Rente mit 63 ist ein ständiges Thema in der Politik. Die FDP fordert nun ihre Abschaffung. Was sie genau plant, erfährst du hier.

Auf einem weiße Zettel steht die Aufschrift
© IMAGO/Steinach

3 große Renten-Änderungen 2024: “Die Rente mit 63 ist passé”

Was bringt das Jahr 2024 für die Rentnerinnen und Rentner? Wir sprachen mit Rentenexperte Helmut Achatz.

In Deutschland nehmen deutlich mehr Arbeitnehmer:innen die Rente mit 63 in Anspruch, als die Bundesregierung bei der Einführung dieser Regelung erwartet hatte. Ein Umstand, der für große Probleme sorgt. So reißen die ab 63-Rentenbeziehenden ein ordentliches finanzielles Loch in die Rentenkasse. Eben aus diesem Grund fordern Ökonomen und Ökonominnen immer wieder die Rente mit 63 abzuschaffen. Eine Forderung, die die FDP am liebsten nachkommen würde. 

FDP will Rente mit 63 abschaffen

Am 22. April hat die FDP einen 12-Punkte-Plan zur Beschleunigung der Wirtschaftswende vorgelegt. Demnach möchte die Partei die Rente mit 63 am liebsten abschaffen. Der Grund: Angesichts des Fachkräftemangels könnte sich Deutschland diese Rentenmodell „nicht leisten“.

„Was aber wiederum nicht heißt, dass diejenigen, die besonders harte Jobs haben, nicht eine Sonderregelung bekommen“, Otto Fricke, Haushaltspolitiker der FDP. Fricke erklärt jedoch nicht, was er unter „besonders harten Jobs“ versteht.

Linder möchte „Stilllegungsprämie“ schon seit Längerem abschaffen

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat bereits vor der Veröffentlichung des 12-Punkte-Plans eine Absicht bekundet, die Rente mit 63 abzuschaffen und bezeichnet sie als „Stilllegungsprämie“. Er plädiert dafür, Arbeitnehmer:innen dazu zu motivieren, möglichst lange im Berufsleben zu bleiben.

Seiner Meinung nach sollten mehr Anreize geschafft werden, um Menschen dazu zu bewegen, länger zu arbeiten, anstatt die Rente mit 63 zu unterstützen. Außerdem setzt er sich für eine verbesserte Kinderbetreuung ein, um ungewollte Teilzeitarbeit zu reduzieren.

Lindner unterstrich die Bedeutung zusätzlicher Anstrengungen, um mehr Frauen, ältere Menschen und Sozialleistungsempfänger:innen erfolgreich wieder in das Arbeitsleben zu integrieren. Er wies darauf hin, dass „Millionen von Menschen theoretisch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, aber von Sozialleistungen abhängig sind“. Dabei sei ein Vollzeitjob nicht zwingend erforderlich: Wir müssen diese Menschen aktivieren, dass sie mindestens mit einem Mini- oder Midi-Job in den Arbeitsmarkt eintreten.“

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