Frauen arbeiten täglich in ihrem Job – und müssen dann im Haushalt auch noch die meisten Aufgaben übernehmen. Meistens wird das von den Partnern als selbstverständlich angesehen und Geld bekommt man als Hausfrau ja so oder so nicht. Eine Frau aus Spanien, welche in ihrer 25-jährigen Ehe den gesamten Haushalt allein erledigt hat, findet, dass damit jetzt Schluss sein sollte – und klagt nach einer Scheidung ihr Geld vor Gericht ein. Wir haben uns ihre Geschichte angesehen und außerdem herausgefunden, wie viel Geld eine Hausfrau verdienen müsste.

So versucht sich eine Hausfrau ihr Geld nach einer 25-jährigen Ehe zu erkämpfen

In 25 Jahren kommt einiges an Haushalt zusammen. Wenn man dann noch nicht mal nette Worte für die unentgeltliche Arbeit bekommt, kann man Frauen wie die Spanierin Ivana Moral verstehen. Denn diese sehnt sich nach einer (finanziellen) Entschädigung für all die Arbeit, die sie in ihrer Ehe vollbracht hat.

Mit dieser Forderung geht sie vor Gericht – und gewinnt! Ihr Ex-Mann muss ihr nun für die jahrelange unbezahlte Hausarbeit während der Ehe eine Summe von mehr als 200.000 Euro bezahlen. Ivana Moral kümmerte sich in ihrer Ehe komplett allein um Haushalt und Kinder und arbeitet zusätzlich noch unentgeltlich als Putzkraft im Fitnessclub ihres Mannes – ohne eine finanzielle oder moralische Anerkennung.

Laut merkur.de wurden der Spanierin alle möglichen Karrierechancen geraubt, da sie sich ausschließlich um ihr Haus und ihre Familie kümmerte und keinerlei Unterstützung empfing, während ihr Mann sein Vermögen immer weiter ausbaute. Laut der Anwältin Marta Fuentes soll das Urteil beispielhaft „für all jene Frauen sein, die im Schatten von Männern stehen, die ihre Karriere vorantreiben“.

Das sind die Dienstleistungen, die eine Hausfrau unentgeltlich vollbringt

Die Entschädigung für die Spanierin setzte aus sich aus dem Mindestlohn in Spanien für das Ehejahr zusammen, so Spiegel.de. Außerdem erhält die Frau eine monatliche Rente in Höhe von 500 Euro und 1000 Euro für die beiden Töchter ihres Ex. Wie man an Ivana Moral sieht, stellen viele Frauen ihre eigene Karriere zugunsten der Familie hinten an. Doch was genau muss eine Hausfrau alles unentgeltlich leisten?

Für viele Menschen gilt es als selbstverständlich, dass Frauen einfach das Mädchen für alles sind. Sie sind Köchin, Putzfrau, Assistentin, Lehrerin, Chauffeurin und Nanny in einem – und sehen dafür keinen Cent. Natürlich ist man dankbar, wenn man von der Familie Anerkennung für seine Taten bekommt. Doch trotzdem ist das manchmal einfach nicht genug.

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Diese Jobs vereinen Mütter in sich

Dass Mütter wahre Superheldinnen sind, ist sicherlich den meisten von uns klar. Doch wusstest du, dass eine Mutter mindestens acht verschiedene Jobs in sich vereint? Im Durchschnitt haben Mütter einen 14-Stunden-Arbeitstag, was bedeutet, dass sie 98 Arbeitsstunden pro Woche absolvieren und das ist deutlich mehr als die geläufige 40-Stunden-Woche. Allein wegen der Überstunden müssten Mütter also deutlich mehr Gehalt bekommen als Durchschnittsangestellte.

Das Vergleichsportal Warenvergleich.de hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, herausfinden, wie viel eine Mutter verdienen müsste. Mit herangezogen für diese Berechnung wurden unter anderem auch Tätigkeiten als Erzieherin, Köchin, Raumpflegerin, Geschäftsführerin, Psychologin, Chauffeurin, Kinderkrankenschwester und Lehrerin und das zugehörige Durchschnittsgehalt dieser Jobs in Deutschland.

So viel müssten Mütter im Monat verdienen

In der folgenden Grafik siehst du deshalb, wie viel eine Mama für ihre Tätigkeiten verdienen würde. Natürlich ist dies nur ein Richtwert, da sich viele Tätigkeiten einer Mutter überschneiden. Doch diese Grafik kann als guter Ansatz für die Bewusstmachung über den (finanziellen, vom moralischen Wert wollen wir hier gar nicht erst anfangen) Wert einer Mama.

Das Ergebnis dieser Forschung: Bei all den vielen Jobs, die eine Mutter in sich vereint, müsste sie monatlich 7605 Euro Brutto verdienen. Auch der Blogger Steven Helms aus Texas kam bei einer Berechnung der verschiedenen Tätigkeiten seiner Frau auf ein ähnliches Gehalt. Er selbst sagt als Fazit, dass er sich seine Frau gar nicht leisten könnte – und was mal wieder zeigt, wie unentbehrlich Frauen sind und all das trotz fehlender Bezahlung in vielen Fällen gerne tun.