Du fragst dich auch, wie hoch deine Rente im Alter ausfallen wird? Eine pauschale Antwort können wir dir darauf leider nicht liefern. Denn die genau Höhe der Rente wird von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Unter anderem entscheiden die Beitragsjahre über die Höhe der Auszahlung. Wie viele lange man für eine Rente von 1200 Euro eingezahlt haben muss, erfährst du hier.

Rente: Was versteht man unter Beitragsjahren?

Um eine monatliche Rente von 1200 Euro zu erhalten, müssen Arbeitnehmer die Voraussetzungen für die „Altersrente für langjährig Versicherte“ erfüllen. Laut der Deutschen Rentenversicherung (DRV) sind dafür mindestens 35 Beitragsjahre notwendig. In diesen Jahren müssen Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung entrichtet worden sein.

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Diese Beiträge können aus einer abhängigen Beschäftigung oder selbständiger Tätigkeit stammen. Unter bestimmten Voraussetzungen werden auch Monate angerechnet, in denen Krankengeld bezogen wurde. Ebenso zählen Zeiten mit Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II (von Januar 2005 bis Dezember 2010) dazu. Auch der Bezug von Übergangsgeld wird berücksichtigt. Laut DRV fallen all diese Zeiten unter die Beitragsjahre:

Freiwillige Beiträge, die allein gezahlt wurden
Kindererziehungszeiten für die ersten 2,5 beziehungsweise 3 Lebensjahre
Monate der nicht erwerbsmäßigen häuslichen Pflege
Monate aus einem Versorgungsausgleich bei Scheidung
Beiträge für Minijobs
Ersatzzeiten, wie zum Beispiel Monate politischer Verfolgung in der DDR
Zeiträume, in denen aus persönlichen Gründen keine Beiträge zur Rentenversicherung geleistet werden konnten, wie beispielsweise bei Krankheit, Schwangerschaft, Arbeitslosigkeit, Schulausbildung oder Studium
Berücksichtigungszeiten, Zeiten, in denen ein Kind erzogen wird und noch nicht das zehnte Lebensjahr vollendet hat
Monate aus einem Rentensplitting unter Ehegatten oder eingetragenen Lebenspartner:innen

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Rente von 1200 Euro: Wie viele Beitragsjahre sind notwendig?

Für eine monatliche Rente von 1200 Euro muss ein Durchschnittsverdiener laut Spiegel derzeit 37 Jahre und sechs Monate lang Beiträge in die Rentenkasse einzahlen. In dieser Zeit summiert sich der Beitrag auf knapp 105.000 Euro.

Im Vergleich dazu zeigt sich, wie aufwendig es ist, die Rente zu erhöhen: Möchte man eine Rente von 1500 Euro erreichen, muss man als sogenannter „besonders langjährig Versicherter“ etwa 118.000 Euro einzahlen und dafür ganze 10 Jahre länger, nämlich insgesamt 47 Jahre in die Rentenkasse einzahlen.

Rente von über 1200 Euro für viele unrealistisch

Um eine Rente von 2000 Euro oder mehr zu erhalten, müssen Versicherte entweder über ein überdurchschnittliches Einkommen verfügt haben oder mindestens knapp 56 Jahre lang Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt haben. Für eine Rente von 3000 Euro ist gemäß der aktuellen Rentenformel ein monatliches Einkommen von 6363,15 Euro erforderlich, vorausgesetzt die Versicherten haben über 45 Jahre hinweg Beiträge geleistet