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Rente: So viele Menschen wollen vorzeitig in den Ruhestand gehen

Bis zum regulären Rentenalter arbeiten? Für viele Menschen über 50 Jahren kommt das offensichtlich nicht infrage. Die Techniker Krankenkasse spricht angesichts dessen eine Warnung aus.

Eine ältere Dame sitzt im Büro vor dem Laptop.
© Maria Vitkovska - stock.adobe.com

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Viele Unternehmen möchten ihre älteren Mitarbeiter:innen weiterhin im Unternehmen halten. Doch letztere scheinen lieber den früheren Ruhestand anzustreben. Welche Gründe sie dafür angeben und was Unternehmen tun müssten, um sie doch noch länger im Unternehmen zu halten, zeigt nun eine Umfrage der Techniker Krankenkasse. Alle Details.

Fast jeder Dritte möchte vorzeitig in Rente gehen

Fast jede dritte Person im höheren Erwerbsalter möchte vor dem regulären Rentenalter in den Ruhestand gehen. Rund 31 Prozent der über 50-Jährigen planen dies, wie eine Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt. Befragt wurden mehr als 1000 Erwerbstätige ab 50 Jahren vom Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG).

Die Umfrage untersuchte auch die Wünsche der Beschäftigten, um ihren geplanten Ausscheiden aus dem Arbeitsleben aufzuschieben. Neben einem höheren Gehalt, das 66,5 Prozent der Befragten nennen, ist vor allem eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung von Bedeutung.

Hierzu zählen Anpassungen der Arbeitszeit an individuelle Bedürfnisse sowie Unterstützung bei der individuellen Gestaltung des Renteneintritts. Mehr als 70,3 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen solche Maßnahmen wichtig sind.

Unternehmen wollen ältere Mitarbeitende im Unternehmen halten

Das Institut hat nicht nur Ü50-Beschäftigte befragt, sondern auch 300 Betriebe sowie Personalverantwortliche und Geschäftsführer:innen. Von diesen gaben mehr als drei Viertel an, dass die Bindung älterer Mitarbeiter in den nächsten drei Jahren eine große Bedeutung für ihre Unternehmen haben werde. Des Weiteren steht bei 46 Prozent der Unternehmen in den kommenden fünf Jahren der Ruhestand von mehr als einem Viertel der Belegschaft bevor.

Bei der Erfüllung der Wünsche älterer Beschäftigter besteht noch ungenutztes Potenzial. Laut einer Umfrage unter Arbeitgebern bieten nur etwas mehr als die Hälfte flexible Arbeitszeiten an. Bezüglich der individuellen Gestaltung des Übergangs in den Ruhestand setzen weniger als die Hälfte der befragten Arbeitgeber entsprechende Maßnahmen um.

Lediglich bei der Möglichkeit, zwischen Teilzeit und Vollzeit zu wechseln, sowie bei gesundheitsfördernden Maßnahmen stimmen Angebot und Bedarf überein.

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TK-Chef richtet Appell an Unternehmen

Jens Baas, CEO der TK, betonte aufgrund des Fachkräftemangels die Notwendigkeit, „die Generation 50 plus noch stärker in den Fokus zu rücken.“ Schließlich verfügen ältere Mitarbeitende “ über großes Erfahrungswissen, sind gut vernetzt und haben sich in der Regel über Jahre an ihrem Arbeitsplatz bewährt“, so Baas.

Fabian Krapf, Geschäftsführer des Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung, bemerkte: „Wer mehr Wertschätzung, Selbstbestimmung und Flexibilität am Arbeitsplatz erlebt, der arbeitet auch länger.“ Die Befragung habe diesen „deutlichen Zusammenhang“ gezeigt.

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